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Von humanfy zum radikalen Arbeiten

Das von Markus Väth und Arthur Soballa gegründete Projekt humanfy ist zugunsten einer neuen Initiative auf Eis gelegt worden. humanfy ist ein bekannter Akteur in der New-Work-Szene – ein Think Tank, der im Jahr 2019 mit seiner New-Work-Charta viel Aufmerksamkeit erregt hat. Ende September 2023 aber beschloss die Community bei einem Treffen, sämtliche Aktivitäten rund um humanfy (mit Ausnahme des Aus- und Weiterbildungsangebots, das Mit-Gründer Väth über sein eigenes Unternehmen weiterbetreiben wird) ruhen zu lassen, und hob stattdessen ein völlig neues Projekt aus der Taufe: „Radikal Arbeiten“. Hintergrund sei die Erkenntnis, dass angesichts der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Lage weit grundsätzlicher über Arbeit nachgedacht werden müsste als bisher, erklärt Väth. „Radikal“ sei daher im ursprünglichen Wortsinn zu verstehen: radix bedeutet im Lateinischen Wurzel. Nun soll das neue Projekt in weiteren Treffen Gestalt annehmen, wobei die Grundidee feststeht, so Väth: „Unsere Gesellschaft braucht Veränderung, Veränderung braucht Fortschritt, Fortschritt braucht Resultate.“ Und diese Resultate sollen mit radikaler Arbeit erzielt werden. Was genau das ist, will Väth mit seinen Mitstreitern und Mitstreiterinnen noch konkret erarbeiten. Wesentliche Aspekte benennt er so: „Kein Bullshit mehr, keine veralteten Führungsmodelle, keine Ausbeutung, keine Arbeit ohne gesellschaftliche Relevanz.“ Also „sinnvolle Arbeit im Kern“, die weit über New Work hinausgehe – oder vielmehr über den zuletzt häufig arg verengten New-Work-Begriff (siehe zu diesem Thema auch das Interview mit Thomas Sattelberger in dieser Ausgabe). Infos zum Projekt unter: radikalarbeiten.de.

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