Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerAylin Karabulut ist erfolgreich gegen eine Person vorgegangen, die sie auf Linkedin beleidigt hatte. Darüber berichtete sie Anfang März 2023 auf der Businessplattform. Vor einem Jahr hatte die Senior Managerin für Diversity, Equity and Inclusion bei Telefónica Germany dort ein Posting abgesetzt, in dem sie von einer Veranstaltung zum Thema „60 Jahre Anwerbeabkommen“ berichtet hatte, zu der sie von Bundeskanzler Olaf Scholz eingeladen worden war. Bei dem Event ging es um Deutschland als Migrationsgesellschaft. Karabuluts damaliger Post erhielt über 500 Kommentare – darunter auch einen, der nur aus einem Wort bestand: Schl*mpe. Karabulut fertigte mit einigen Unterstützerinnen und Unterstützern „rechtssichere Screenshots“ der Schmähung an und wandte sich an HateAid, eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Wahrung der Menschenrechte im digitalen Raum einsetzt.
Gemeinsam ging man dann auf dem Rechtsweg gegen die mit Klarnamen und Firmenzugehörigkeit auf Linkedin sichtbare Person vor, die den Kommentar geschrieben hatte. Resultat: Die Person muss 4.000 Euro Strafe zahlen. Das Geld hat Karabulut an HateAid gespendet, damit, wie die Managerin schreibt, „sie weiterhin aktiv gegen Hate Speech vorgehen und Betroffene kostenlos und unbürokratisch unterstützen können“.
Beitrag von Sylvia Jumpertz aus managerSeminare 313, April 2024