'Zwischen Wissensavantgarde und Prekariat: Herausforderungen für das System Arbeit' lautet der Titel des ZukunftsForums Personal, das am 17. und 18. September 2009 in München stattfindet. Das Forum wird vom Personalerbündnis HR Alliance nach einjähriger Pause und erfolgreicher Erstausführung im Herbst 2007 zum nunmehr zweiten Mal organisiert. Schaut man sich die Agenda an, so wird deutlich: Der Veranstalter setzt vor allem auf provokante Fragestellungen. Als einer der ersten Keynote-Speaker tritt der CDU-Politiker Friedrich Merz vors Publikum. Sein herausforderndes Thema: 'Neue Armut: Schimäre, Realität, Gefahr?'
Den Kongressbesuchern eröffnet sich derweil die Gelegenheit, in Workshops selbst in Diskussionen über heiße Eisen einzusteigen, beispielsweise zu Fragen wie: 'Zerstört die Bildungspolitik die Berufsfähigkeit?', 'Heißt es demnächst Arbeit ohne Altersgrenze oder Altersgrenze ohne Arbeit?', 'Sind Migranten strukturelle Unterschicht oder Begabungsreservoir?', 'Behindert die Krise die Entwicklung der kreativen Klassen?'. In einer Podiumsdiskussion werden Margret Suckale (Personalvorstand von DB Mobility Logistics) und Dr. Thomas Marquardt (Global Head of Human Resources der Infineon Technologies AG) mit anderen über 'Personalstrategien für Wissensavantgarde und Prekariat' diskutieren. Und eine weitere Podiumsrunde stellt 'kritische Fragen an die Personalprofession aus der Außensicht'.
Ein Highlight im Anschluss an den ersten Kongresstag ist die Verleihung eines ganzen Reigens von Preisen: Im Rahmen einer Gala wird erstmals der bisher auf der Messe Zukunft Personal verliehene Employability-Award für Unternehmertum im System Arbeit der Selbst GmbH vergeben. Außerdem ehrt der Goinger Kreis, der sich für die Beschäftigungssicherung in Deutschland einsetzt, mit einem neu geschaffenen Förderpreis eine Initiative, die Hauptschüler beim Übergang von der Schule in die Ausbildung unterstützt. Und die HR-Alliance (zu der die Verbände Selbst GmbH, Goinger Kreis, dapm und Münchener Bildungsforum gehören) vergibt ihrerseits zum ersten Mal eine neu geschaffene Auszeichnung: den HR Alliance Award, der es in den Kategorien 'Beste Karriere-Website', 'Beste Employer-Brand-Kampagne', 'Bestes Talentebindungsprogramm', 'Bestes Hochschulrekrutierungsprogramm' und 'Innovativstes Personalmarketingprodukt' gibt.
Die Entscheidung über die Award-Vergabe fällt eine Jury, die aus Führungspersönlichkeiten der HR-Branche besteht, aus Beratern, Autoren, Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern. Bewerben können sich Unternehmen um den Preis noch bis zum 30. Juni 2009.