Der wohl schillerndste Held des modernen Zeit- und Selbstmanagements heißt Leo Babauta. Mithilfe einer selbst kreierten Technik krempelte der amerikanische Journalist sein komplettes Leben um: Er wurde zum Frühaufsteher, verdoppelte sein Einkommen, beglich seine Schulden, hörte auf zu rauchen, absolvierte mehrere Marathonläufe und stellte seine Ernährung um. Sein Blog, in dem der sechsfache Vater seine Technik erklärt und seinen wunderbaren Wandel beschreibt, hat das Time-Magazin in die Liste der 25 Top-Blogs weltweit aufgenommen. Die Bücher, die Babauta geschrieben hat, verkaufen sich hervorragend.
Bei der Entwicklung seiner Methode bediente sich Babauta bei bekannten Ratgeber-Autoren wie David Allen (Getting Things Done) und Stephen Covey (7 Habits auf Successful People) sowie vielen anderen Experten. Aus ihren Tipps hat er – wie er sagt – die wichtigsten herausgefiltert und ein ultimativ einfaches System entwickelt.
Mit seiner Vorgehensweise steht Leo Babauta für eine Bewegung, die derzeit aus den USA nach Deutschland drängt: das sogenannte Lifehacking. Dahinter verbirgt sich eine neue Form des Zeit- und Selbstmanagements, bei der man sich nicht sklavisch an ein vorgeschriebenes Konzept hält. Vielmehr pickt man sich überall diejenigen Tipps heraus, die zur eigenen Persönlichkeit und der aktuellen Arbeits- und Lebenssituation passen.
'In der Computerszene versteht man unter einem Hack eine verblüffend einfache, elegante und pfiffige Lösung eines komplizierten Problems', erklärt der IT-Berater und Selbstmanagementexperte Karsten Schulz, der sich selbst zur Fraktion der Lifehacker zählt. Analog löse ein Lifehacker die komplexen Anforderungen an sein Selbst- und Zeitmanagement auf smarte Art und Weise.
Extras:- 10 Grundsätze des Lifehackings: Von individuellen Lösungen bis zum Störungsmanagement
- Literaturtipps: Kurzrezensionen von fünf Büchern über neue Methoden des Zeitmanagements
- Linktipps: Hinweise auf drei Webseiten mit weiterführenden Informationen