Diese wahre Begebenheit zeigt, daß schon in früheren Zeiten die Abhängigkeit von der Uhrzeit auffällig war. Mit den Anfängen der abendländischen Zivilisation begann das geregelte Leben nach vorgegebenen Zeiten, welches sich dann schnell in eine systematische Selbstversklavung durch die Uhr wandelte. Die Begebenheit zeigt aber auch, daß dieses Verhalten bei Naturvölkern unbekannt ist, obwohl gerade sie sich an periodische Rhythmen wie Tag/Nacht, Jahreszeiten etc. anpassen müssen.
Doch sie befinden sich mit ihrem Denken und Fühlen im Einklang mit den natürlichen Zeiten, mit ihrem persönlichen inneren Rhythmus und ihren langfristigen Zielen (Jagd, Winterlager, Familie, kurz: Leben). Nun wird aber keiner abstreiten, daß sich mit höherer Zivilisation andere Ziele, mit komplexeren Gesellschaftsformen andere Anforderungen an den Einzelnen und mit wachsender Technik ganz andere Maßstäbe ergeben. Die Entwicklung zum modernen Industriestaat erzwingt geradezu mehr Betriebsamkeit und eine genaue Zeiteinteilung im zwischenmenschlichen Zusammenleben. Ohne Uhrzeit wäre aller Fortschritt und die heutige Lebensform des 20. Jahrhunderts nicht denkbar…