Im Exportweltmeister-Land Deutschland gehören die Weiterbildungsanbieter zu den Auslandsmuffeln schlechthin. Nur sehr wenige wagen sich bislang unternehmerisch über die Grenze. Diese Wenigen zu würdigen hat sich jüngst die Arbeitsstelle iMOVE, kurz für: International Marketing of Vocational Education des Bundesinstituts für Berufsbildung in Bonn, auf die Fahne geschrieben: Sie hat in Kooperation mit dem Verlag managerSeminare einen neuen Award ausgelobt, den iMOVE-Weiterbildungs-Export-Preis, mit dem im Auslandsgeschäft aktive Bildungsanbieter für ihre Pionierleistung geehrt werden sollen.
'Wir hoffen, Trainern das Auslandsgeschäft mit dem neuen Preis, der Best-Practice-Beispiele honoriert, schmackhaft machen zu können', erklärt iMOVE-Chefin Sabine Gummersbach-Majoroh. Bewerben können sich deutsche Unternehmen und Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung, die erfolgreich unternehmerisch auf ausländischen Märkten tätig sind - Betonung auf 'unternehmerisch'. Sprich: Es muss sich um Firmen handeln, die im Ausland tatsächlich Geld verdienen. 'Wer dagegen ein Leonardo-Projekt in Polen durchgeführt hat, kann nicht mitmachen', so Gummersbach-Majoroh.
Eine Jury prüft unter anderem die Leistung der Firmen bei der Erschließung der ausländischen Märkte, ihre Internationalisierungsstrategie, ihre Organisations- und Personalentwicklung sowie die Art und Weise, wie sie sich dem ausländischen Markt angepasst haben. Besonders gespannt ist die Jury auf pfiffige Ideen, die aus dem üblichen Rahmen fallen. Den drei Gewinnern winken Geldpreise in Höhe von 3.000, 2.000 und 1.000 Euro. Zudem erhalten die Preisträger die Gelegenheit, sich und ihre Auslandsaktivitäten in einer iMOVE-Best-Practice-Broschüre darzustellen.
Bewerbungsschluss ist der 30. September 2006. Vergeben wird der Award am 15. November 2006 anlässlich der Feier zum fünfjährigen Bestehen der Arbeitsstelle durch den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Andreas Storm.
Infos und Bewerbungsunterlagen im Internet.