In Abgrenzung zu Wirtschaftsunternehmen, deren primäres Ziel in der Profitmaximierung gesehen wird, existieren eine Vielzahl von Unternehmungen die „not-for-profit” arbeiten. Hierzu gehören der öffentliche Dienst mit den Kommunen, Landes- und Bundesbehörden und Körperschaften des öffentlichen Rechts (Rundfunkanstalten, Allgemeine Ortskrankenkassen, Studentenwerke, etc.), die Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und eine ungezählte Menge an Verbänden, Interessenorganisationen und Vereinen. Sie beschäftigen MitarbeiterInnen im Haupt- aber auch im Neben- und Ehrenamt. Deren Ausbildung, Einarbeitung und Fortbildung ist für sie ebenso eine Herausforderung wie für jedes Wirtschaftsunternehmen.
Die Größe der NPO´s reicht von der einzelnen teilzeitbeschäftigten Verwaltungskraft bis hin zu Stadtverwaltungen oder Rundfunkanstalten mit mehreren tausend MitarbeiterInnen. Die Komplexität der Fortbildungs- und Personalentwicklungsmaßnahmen ist vergleichbar mit der von Wirtschaftsunternehmen, wenn nicht sogar komplexer. Der Stand der Fortbildungsbemühungen ist auch hier nicht einheitlich beschreibbar. Selbst in scheinbar vergleichbaren Strukturen gibt es unterschiedliche Entwicklungen. Einzelne Kommunen haben angesichts finanzieller Probleme Fort- und Weiterbildung fast auf Null heruntergefahren. Andere Städte betrachten Fortbildungsanstrengungen als systematische Investition in das Humankapital, die sich vielfach amortisiert und gerade zur Bewältigung schwieriger Situationen dringend erforderlich ist…