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Weiterbildung für ältere Mitarbeiter: Betriebe sehen keinen speziellen Bedarf

Das Schreckgespenst demographischer Wandel ist für zwei Drittel der deutschen Unternehmen noch keine Realität: Zumindest bejahten nur gut 31 Prozent von 537 Betrieben, die sich an einer Befragung im Rahmen des BIBB-Forschungsprojekts 'Weiterbildungskonzepte für das spätere Erwerbsleben' beteiligt hatten, die Frage danach, ob sie vom Altern der Belegschaft betroffen sind. Insbesondere in Klein- und Kleinstbetrieben herrscht an jungen Mitarbeitern bis dato kein Mangel. Bei den Mittel- und Großbetrieben fühlen sich allerdings schon 40 Prozent betroffen. Die Betriebe begegnen dem Problem kaum noch mit Frühverrentung. Lieber stellen sie vermehrt Jüngere ein (43 Prozent). Immerhin hat es sich in nahezu einem Drittel der Unternehmen mittlerweile auch herumgesprochen, dass es sich lohnt, Ältere zu fördern.

Die meisten Betriebe, die ihre Oldies fördern, tun dies allerdings nicht mit besonderen Weiterbildungsangeboten (nur 13 Prozent, in 12 Prozent der Fälle geplant). Vielmehr spannen sie die Silberköpfe zur Weitergabe von Wissen ein, setzen sie besonders bei Arbeiten ein, für die es viel Erfahrung braucht, und legen sich in Sachen Gesundheitsvorsorge und altersgerechter Arbeitsorganisation und -gestaltung ins Zeug. Einen erhöhten Lernbedarf bei Älteren sehen 52 Prozent der Betriebe nicht. Auffällig ist, dass gerade die Unternehmen am ehesten von solch einem besonderen Bedarf ausgehen, deren Belegschaft nur aus jungen Mitarbeitern besteht. Möglicherweise verhindern hier generelle Vorurteile hinsichtlich der Fähigkeiten Älterer deren Einstellung, vermuten die Wissenschaftler. Die Studie (Referenz-Betriebs-System, Information Nr. 28) kann unter www.bibb.de kostenlos heruntergeladen werden.
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