'Hi, I’m Peter Forrester from New Haven and I´ve heard about your new product line. Can you tell me a bit about the new features?' Ein ganz einfacher Anruf aus dem Ausland - eine Ausnahme? In den meisten Firmen nicht mehr. Denn in vielen Betrieben geht ohne Englisch gar nichts mehr - und auch andere Fremdsprachen lassen sich aus immer weniger Berufsfeldern wegdenken. Für die innerbetriebliche Weiterbildung bedeutet dies vor allem eines: Sprachen lernen, am besten möglichst schnell und bedarfsorientiert, denkbar günstig und idealerweise für jeden einzelnen Mitarbeiter.
Mit der rapide fort schreitenden Internationalisierung der Geschäftsbereiche der Ravensburger AG wächst hier, wie bei vielen Unternehmen, der Bedarf an Fremdsprachenkompetenz. Dabei stand man vor dem bekannten Problem, dass wegen der Kosten und der Schwierigkeit, gemeinsame Termine zu finden, nur eine begrenzte Anzahl an Mitarbeitern mit herkömmlichen Methoden (Sprachenschule vor Ort) geschult werden.
Dr. Uwe Schirmer, zuständig für die Personalentwicklung bei der Ravensburger AG, will es nun allen Mitarbeitern ermöglichen, Fremdsprachen zu erlernen, die in ihrem Aufgabenfeld weiterkommen wollen, allerdings im Rahmen des bisherigen Budgets: 'Internationale Geschäftsbeziehungen haben bei Ravensburger dermaßen zugenommen, dass Fremdsprachenkompetenz eine Schlüsselqualifikation bei vielen unserer Mitarbeiter geworden ist. Mit dem klassischen trainergestützten Unterricht, also den typischen 1,5 Stunden pro Woche über ein Jahr hinweg, kann dieser Bedarf weder kostengünstig noch effizient für eine größere Zahl von Mitarbeitern gedeckt werden', so Schirmer. Um gleichzeitig die möglichen Nachteile von CBT auszugleichen, entwarf er zusammen mit dem Sprachlernsoftware-Hersteller Digital Publishing ein Gesamtkonzept, das computergestütztes Lernen mit Präsenzunterricht verbindet.