Weiterbildner-Umfrage: Weiterhin Wehmut

Des Jammers ist kein Ende: Nun hat auch der Wuppertaler Kreis in seiner jährlichen Umfrage, an der sich diesmal 47 Mitgliedsinstitute beteiligten, ermittelt, dass die Stimmung in der Branche 2005 immer noch trüb ist. Die Geschäfte stagnieren oder sind weiterhin rückläufig. Dabei gilt: Insbesondere mit offenen Seminaren lässt sich kaum noch der große Reibach machen. Ganz im Gegenteil: Nur 13 Prozent der Anbieter gaben an, dass ihre Umsätze in diesem Sektor steigen, 32 Prozent beklagen dagegen einen Rückgang und fast die Hälfte der Befragten registrieren stagnierende Umsätze im Bereich offene Seminare.

Im Sektor firmeninterne Seminare setzt sich dagegen der Positivtrend aus dem Vorjahr fort: Mit maßgeschneiderten Angeboten für Unternehmen erzielen jedenfalls 32 Prozent der Befragten Umsatzzuwächse. Lediglich 15 Prozent vermelden hier Rückgänge. Ein ähnlicher Hoffnungsschimmer ergibt sich aus der Umsatzentwicklung im Bereich Beratung: 28 Prozent der Institute freuen sich über steigende Umsätze in diesem Sektor, während nur 11 Prozent mit Consulting heuer weniger Geld verdienen als zuvor. Ganz besonders miserabel steht es - wen wundert’s angesichts der Sparpolitik der Bundesagentur für Arbeit? - um Anbieter, die öffentlich geförderte Maßnahmen offerieren. 40 Prozent von ihnen beklagen sinkende Umsätze. Statt auf die öffentliche Hand setzen die Mitglieder des Wuppertaler Kreises mehr und mehr auf Selbstzahler. Oder zumindest auf einen steigenden Anteil von Kunden, die sich an den Weiterbildungskosten beteiligen und/oder aus eigenem Antrieb in ihrer Freizeit und im Urlaub Fortbildungen besuchen.

Die Ergebnisse der Umfrage stehen unter www.wkr-ev.de kostenlos zum Abruf bereit.