Virtuelle Universitäten: Schaltzentralen Schwerin und Singapur

Schwerin und Singapur sind die Schaltzentralen zweier virtueller Universitäten, deren Aufbau zurzeit in Angriff genommen wird. Voller Elan verfolgt Alfons Rissberger die Gründung der Virtuellen Universität Schwerin (VirtUS). 'Noch haben wir kein Geld', sagt der Initiator von VirtUS. Allerdings hätten das Bildungs- und Wirtschaftsminsterium Mecklenburg-Vorpommerns und die D21 Initiative, für die Rissberger übrigens ebenfalls Ideengeber war, ihre Unterstützung bereits zugesagt. So scheint zumindest die Erstellung eines Business-Plans gesichert, Voraussetzung für die Akquirierung von Investoren der Wirtschaft. Für einen Semesterbeitrag von circa 10.000 Euro soll an der VirtUS ab 2003 zunächst ein Aufbaustudium in angewandtem e-Business und IT-Management zu absolvieren sein. Die hohen Kosten hält Rissberger für gerechtfertigt, schließlich sei das e-Studium extrem effizient: Länger als zwei Jahre sollen die Studiengänge nicht dauern. Infos unter www.rissberger.de.
Über erheblich mehr Startkapital, nämlich 50 Millionen US-Dollar, verfügt das Projekt 'U21 global'. Dabei handelt es sich um Joint-Venture-Kapital, das zu gleichen Teilen vom US-amerikanischen Unternehmen Thomson Learning und dem weltweiten Uninetz Universitas 21 - darunter die Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg, - kommt. Offizieller Standort der e-Uni ist Singapur. Der Lehrbetrieb soll ebenfalls Anfang 2003 starten.