Maximilianstraße statt Mäuseacker

Manch ein Trainer oder Berater, der als Ein-Mann-Betrieb hauptsächlich vom Home-Office aus arbeitet, wenn er nicht gerade unterwegs zum Kunden ist, scheut davor zurück, als Firmenrepräsentanz die Adresse seiner Privatwohnung anzugeben. Macht sich ja auch nicht so gut, wenn auf der Visitenkarte 'Am Mäuseacker 4' steht. Glamouröser klingt da schon: „München Maximilianstraße“. Regus, internationaler Anbieter von Business-Centern, hat in den bürolosen Business-People eine lohnende Zielgruppe erkannt: Der Konzern, der nach eigenen Angaben 950 Geschäftscenter in 400 Städten in 70 Ländern unterhält, bietet Unternehmern, die nicht viel Geld in selten genutzte Büroräume stecken wollen, die Möglichkeit, ein rein virtuelles Büro an repräsentativer Adresse anzumieten. Der Kunde erhält neben der Adresse, mit der er seine Homepage, seine Briefbögen und Visitenkarten versehen kann, auch eine eigene örtliche Ruf- und Faxnummer. Seine Telefonate werden auf Wunsch von einem Rezeptionisten angenommen und auch die eingehende Post wird in Empfang genommen und an ihn weitergeleitet.

Beistand für Briefkastenfirmen? Keinesfalls, beteuert Regus. Angenommen würden grundsätzlich nur Unternehmen, die nachweislich ins Handelsregister eingetragen sind. Zudem fällt die Sache in vielen Fällen weniger virtuell aus, als es scheint. Denn: Zahlreiche Kunden, die sich für das Virtual Office interessieren, wollen ab und an ganz real moderne Arbeitsräume an einem zentralen Standort nutzen. Deshalb gibt es als jüngste Neuerung im Regus-Portfolio die Offerte 'Virtual Office Plus'. Wer sie in Anspruch nimmt, kann im Monat 40 Stunden lang ein Büro in einem der Regus-Business-Center in Anspruch nehmen und bei Bedarf stundenweise Konferenzräume anmieten.