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Übersicht AnsprechpartnerLaut Statistischem Bundesamt gibt es derzeit rund fünf Millionen pflegebedürftige Personen in Deutschland, von denen rund 80 Prozent zu Hause versorgt werden – überwiegend durch Angehörige oder Zugehörige. Trotz dieser hohen Anzahl an meist nebenberuflich Pflegenden bieten nur wenige Unternehmen weitreichende Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege an. Das ist das Kernergebnis einer gemeinsamen Kurzbefragung des Instituts Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule und des Zentrums für Innovation in der Gesundheitswirtschaft Ostwestfalen-Lippe unter 51 Unternehmen, von denen jedoch nur 26 mit ihren Ergebnissen in die explorative Analyse mit eingeflossen sind.
Dabei zeigte sich, dass die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege selten über die selbst für nicht pflegende Beschäftigte bereits zum Standard gehörenden „Basics“ wie die Gewährung flexibler Arbeitszeiten und mobilen Arbeitens hinausgehen. Und das, obwohl 42 Prozent bzw. 35 Prozent der befragten Unternehmen diese Themen als wichtig und 35 Prozent zumindest als teilweise wichtig erachten (s. Kasten) – eine Empfindung, die laut den Studienautoren durchaus ihre Berechtigung hat. Denn eine schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bringe nicht selten schwerwiegende Folgen mit sich wie eine erhöhte Krankenstandsquote, eine Zunahme dauerhafter Reduktion der Arbeitszeit oder das vollständige vorzeitige Ausscheiden von Mitarbeitenden aus dem Berufsleben. Für Unternehmen sei es daher an der Zeit, sich über die eigene Standortbestimmung (s. Kasten) im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Gedanken zu machen – und ggf. ein Umdenken einzuleiten.
Weitere Infos gibt es unter msmagazin.info/314VereinbarkeitBerufundPflege
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Beitrag aus managerSeminare 314, Mai 2024