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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Anja Förster aus managerSeminare 313, April 2024
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Veränderung tut weh, und die Versuchung ist groß, dem Wandel aus dem Weg zu gehen. Dies ist aus psychologischer Sicht gut nachvollziehbar. Veränderung ist mit Verletzlichkeit verbunden, da das neue Terrain unsicher ist und die Regeln unbekannt sind. Umbrüche und tiefgreifende Veränderungen bedrohen unser Sicherheitsbedürfnis. Und das tun sie selbst dann, wenn wir ihre Notwendigkeit erkennen. Ausgenommen sind natürlich die als gut empfundenen Veränderungen – der Neubeginn in einem spannenden Job, die Übernahme einer ersehnten Projektleitung, der Umzug in die schöne neue Wohnung. Diese Veränderungen sind zwar auch anstrengend, aber sie sind selbst gewählt und deshalb willkommen. Bei vielen Veränderungen sieht das anders aus, wir alle kennen das: Wir haben zwar schöne Pläne, aber das Leben weigert sich hartnäckig, damit zu kooperieren. Ein neuer Chef kommt, mit dem die Chemie nicht stimmt. Das vielversprechende Projekt scheitert. Unser Unternehmen muss restrukturieren. Und dann gibt es noch jene Veränderungen, die uns den Boden unter den Füßen wegziehen: Wenn nur noch der Weg in die Insolvenz bleibt. Wenn wir vollkommen unerwartet unseren Job verlieren, der uns sehr viel bedeutet hat. Wenn von einem Tag auf den anderen eine schwere Krankheit unser Leben aus der Bahn wirft oder ein geliebter Mensch stirbt. Dies sind Erdbeben von enormer Magnitude. Ereignisse, die das, was zuvor intakt war, mit einem Handstreich zerstören.
Ich selbst habe solch ein persönliches Erdbeben erlebt. Was ich sicher und stabil glaubte – meine langjährige Ehe mit Peter Kreuz – fand ein jähes Ende. Damit war auch unsere Zusammenarbeit als Autoren-Duo und als Impulsgeber für die Führungsetagen der Wirtschaft vorbei. Das war ein tiefer und schmerzhafter Umbruch in gleich zwei Grundfesten meines Lebens: privat und beruflich.
Panta rhei ... Alles fließt, schon klar, ich hatte diese Formel gefühlt schon tausend Mal gehört. Aber was der Spruch wirklich bedeutet, das wurde mir erst in dieser Situation klar. Der Schock war enorm und die Versuchung groß, vor dieser schmerzlichen Veränderung wegzulaufen. Aber, so meine Erkenntnis: Egal, wohin ich laufe, es ist, wie es ist. Ich kann mich vor den neuen Gegebenheiten nicht verstecken. Was passiert, kann ich nicht beeinflussen, wie ich darauf reagiere, schon. Ich habe die Wahl!
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