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Untersuchung zu Weiterbildungseffekten

Jährlich werden 4,5 Milliarden verschenkt

Weiterbildung rechnet sich. Und zwar nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die ganze Volkswirtschaft. Wie hoch der gesamtwirtschaftliche Nutzen von beruflicher Weiterbildung genau ist, haben nun Forscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) für die Staaten der Europäischen Union bis auf den Euro kalkuliert. Demnach betrug etwa in Deutschland der Wertschöpfungszuwachs durch Weiterbildung in den vergangenen Jahren durchschnittlich 172 Euro pro Kopf und Jahr. Das bedeutet europaweit allerdings nur einen Platz im hinteren Mittelfeld. Spitzenreiter im Ranking sind die Schweden mit einem jährlichen Wertschöpfungszuwachs von 329 Euro pro Beschäftigtem. Um die Bedeutung dieser Zahlen zu veranschaulichen, haben die Forscher hochgerechnet, um wie viel höher die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung in Deutschland ausfiele, wenn sich die Beschäftigten hierzulande ebenso häufig und intensiv weiterbilden würden wie in Schweden. Das Ergebnis: 4,5 Milliarden Euro könnten zusätzlich erwirtschaftet werden.

'Enorme gesamtwirtschaftliche Chancen und Potenziale warten darauf, durch Investitionen in Weiterbildung realisiert zu werden', kommentiert Klaus F. Zimmermann, Präsident des DIW, das Ergebnis. 'Vor allem Investitionen in IT-Know-how versprechen höchste Produktionszuwächse.' In der Untersuchung konnte nämlich festgestellt werden, dass sich die Produktivitätssteigerungen in den vergangenen Jahren in den EU-Ländern zu 75 Prozent auf den stärkeren und effizienteren Einsatz von Informations- und Telekommunikationstechnologie zurückführen lassen. Gleichwohl zielen aber nur 36 Prozent der Weiterbildungen in diese Richtung.
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