Zur Personalsuche nutzen Firmen immer häufiger Online-Kanäle, denn sie gelten als preisgünstig und haben eine große Reichweite. Allerdings schöpfen die Betriebe dabei nicht alle Möglichkeiten aus. So lautet das Ergebnis einer Studie, die das Institut für Wirtschaftsinformatik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main gemeinsam mit Monster.de und TMP Worldwide erstellt hat. 196 Firmen aus der Riege der Top-1.000 haben sich an einer ersten Umfrage zum Stand des Recruitings beteiligt, 63 weitere an einer zweiten zu Trends im Jahr 2003. Demnach dient einem Großteil (89 Prozent) der Betriebe die eigene Homepage als Recruiting-Instrument. Drei Viertel gaben an, dadurch ihre Kosten gesenkt zu haben. 2003 wird sich der Trend, Recruiting über die Homepage zu betreiben, aus Sicht der Befragten noch verstärken. Gleiches gilt für den Trend, Anzeigen in Job-Portalen zu schalten. Auf diese Alternative setzen Unternehmen heute schon ähnlich häufig wie auf Anzeigen in Print-Medien.
Nur jeweils die Hälfte der Firmen, die Job-Portale nutzen - regelmäßig tun dies 67 Prozent -, stellen dort aber auch ihr Unternehmensprofil ein bzw. suchen in den Lebenslaufdatenbanken nach passenden Kandidaten (53 bzw. 44 Prozent). Eine sehr geringe Zahl nutzt Funktionalitäten wie Integration von Fragebögen und Videopräsentationen. Auch Verwaltungs- und Workflow-Funktionalitäten werden nur von 7 Prozent der Firmen genutzt.
41 Prozent der Unternehmen verwenden keine dezidierte Recruiting-Software. Und diejenigen, die es tun, nutzen in der Regel nicht alle Möglichkeiten, die solch eine Software bietet. Oft handelt es sich bei der elektronisch gestützten Bewerberverwaltung um eine reine Kontaktdatenverwaltung, d.h. es werden einfach nur die Adressen der Bewerber erfasst und gespeichert. Dass darüber hinaus viel mehr möglich wäre, die Software z.B. auch Selektionsprozesse unterstützen kann, zeigen indes einige Fallstudien, die die Umfrage ergänzen. Die Studie kann für 1.100 Euro unter e-Mail: fwestart@monster.de bestellt werden.
Nutzung von Job-Portalen
Schalten von Stellenanzeigen 99%
Darstellung des Unternehmensprofils 53%
Suche in Lebenslaufdatenbanken 44%
Direct Search 12%
Integration von Fragebögen 4%
Videopräsentation des Unternehmens 4%