Aus der Geschichte und Gegenwart kennen wir sie, die mächtigen Menschen; die Könige und Kaiser, die Feldherren und Generäle, die Politiker und Top-Manager. Menschen, die durch ihre Macht, manchmal mehr schlecht als recht, denkwürdige Taten vollbracht haben und als Motoren gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Prozesse bezeichnet werden.
Aber was wäre Cäsar ohne sein römisches Volk gewesen? Oder was ist der Geschäftsführer eines Unternehmens ohne seine Angestellten?
So selbstverständlich wie die Mächtigen im Rampenlicht des Geschehens stehen, so klar wird an diesen Beispielen deutlich, daß Macht zwei Seiten bedarf.
Macht allein ist nicht existent. Sie ist personal und, vergleichbar mit der Liebe, etwas, daß zwischen Menschen besteht und sich in vielen Fällen auch erst nach und nach entwickelt.
Der Philosoph und Mathematikr Adolf A. Berle formulierte die Entstehung, oder, wie er es nennt, die Gestalt der Macht, kurz und präzise: Macht entsteht, wenn drei Faktoren miteinander verschmelzen: Menschen mit dem Instinkt zu herrschen, ein Ideen- und Normensystem und eine soziale Gruppe, die sich organisieren läßt.'…