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Umfrage zum Bildungsexport

Verkaufshit Managerausbildung

Weiterbildner, die ins Ausland expandieren, müssen dort auf den unternehmerischen Erfolg in der Regel nicht lange warten. Das ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Trendstudie zum Exportmarkt Weiterbildung, für die das F.A.Z.-Institut im Auftrag der staatlichen Initiative iMOVE Topentscheider aus 100 deutschen Aus- und Weiterbildungsunternehmen befragt hat. Dieser zufolge amortisieren sich die meisten Bildungsprojekte im Ausland bereits innerhalb der ersten zwei Jahre. Besonders schnell fahren kleine Anbieter mit weniger als 100 Mitarbeitern Gewinne mit ihren Auslandsprojekten ein – ein Drittel von ihnen bereits binnen des ersten Jahres. Was laut Studienautoren vor allem daran liegt, dass sich diese aufgrund geringerer Kapitalausstattung auf weniger kostenintensive Projekte konzentrieren.

Gestaffelt nach Auslandsmärkten sind Bildungsengagements in China und in der Türkei am profitabelsten. Weniger lukrativ sind Bildungsangebote in anderen westeuropäischen Staaten und in den USA. In diesen Ländern finden deutsche Bildungsanbieter bereits gut entwickelte Märkte für Aus- und Weiterbildung vor, so dass es für sie schwieriger ist, Fuß zu fassen, heißt es in der Untersuchung. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die befragten Anbieter derzeit am häufigsten in Osteuropa (54 Prozent) und Asien (53 Prozent) aktiv sind und diese beide Märkte auch in Zukunft als die chancenreichsten einschätzen. Einen großen Bedeutungszuwachs erfährt derzeit auch der Nahe Osten. 38 Prozent der Befragten sehen in dieser Region – insbesondere in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten – die größten Chancen für ihr Unternehmen.

Exportschlager der deutschen Weiterbildung sind laut der Trendstudie, die bereits im dritten Jahr in Folge durchgeführt wurde, zwar nach wie vor das duale Ausbildungssystem und die technische Bildung. Erstmals bescheinigt die Mehrheit der Weiterbildner aber der Managerausbildung das größte Potenzial auf den ausländischen Märkten. Auch in den reiferen Volkswirtschaften gibt es in diesem Segment große Chancen, so der Tenor der Befragten, vor allem weil dort deutsche Managementqualitäten immer stärker geschätzt werden.
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