Umgang mit Trauer in der Transformation

1. Trauer anerkennen

Es beginnt damit, anzuerkennen, dass Trauer ein „ganz normales“ Gefühl ist, das durch Verlusterfahrungen ausgelöst wird. Nicht nur durch den Verlust von Menschen, sondern auch von Orten (z.B. einem Gebäude), Gegenständen (etwa des eigenen Schreibtischs) oder Ideen (etwa eines Konzepts für ein Produkt). Menschen binden sich an alle stofflichen wie ideellen Dinge, mit denen sie auf eine affirmative Art und Weise (viel) Zeit verbringen. Gehen diese Bindungen verloren, entsteht Trauer.

2. Trauer erkennen

Die wenigsten Menschen im Business werden anderen Personen sagen, dass sie trauern bzw. traurig sind. Möglicherweise bemerken sie es noch nicht einmal selbst, weil sie es gewohnt sind, im beruflichen Kontext ihre negativen Gefühle zu unterdrücken. Umso wichtiger ist es, insbesondere in einer Führungsrolle, auf die Anzeichen von Trauer bei den Teammitgliedern zu achten. Diese drückt sich nicht nur im Weinen oder einer gedrückten Stimmung aus. Auch ein abgedämpfter emotionaler Ausdruck, der Rückzug von der Gruppe sowie Irritation und Verwirrung können Zeichen von Trauer sein. Es ist übrigens auch denkbar, dass die Trauer durch ein anderes Gefühl – häufig Wut – übertüncht wird.

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