Tutorial
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Selbstführung fördern

Selbstführungsfähigkeit ist eine Metakompetenz, die aus fünf Kompetenzfeldern erwächst und in vielen Verhaltensweisen zum Ausdruck kommt. Ein Fragen-Grid hilft zu sondieren: Wo muss die Führungskraft beim individuellen Teammitglied mit Interventionen ansetzen, um dessen Selbstführung den entscheidenden Schub zu geben?

Kompetenzfeld 1: Selbstkenntnis

  • Wie gut kennt die Mitarbeiterin ihre eigenen Stärken, Kompetenzen und Ressourcen?
  • Wie gut kennt sie ihre eigene (Wechsel-)Wirkung auf andere Personen und in verschiedenen Umfeldern?
  • Wie stark sind der Mitarbeiterin ihre persönlichen und beruflichen Grenzen bewusst?
  • Wie genau sind ihr die eigenen Werte und Ziele klar?

Es empfiehlt sich, bei diesem wie auch bei jedem der nachfolgend gelisteten Kompetenzfeldern jede Frage statt mit „Ja“ oder „Nein“ auf einer Vierfach-Skala zu beantworten: 1. Keine Ansätze (1 Punkt), 2. Erste Ansätze (2 Punkte), 3. Situativ ausgeprägt (3 Punkte), 4. Umfänglich ausgeprägt (4 Punkte). Die Addition der Antworten bildet das Ergebnis für das jeweilige Kompetenzfeld.

Ergebnisskizze Kompetenzfeld 1:

  1. Keine Ansätze (4–6 Punkte): Kann eigene Stärken und Schwächen nicht klar benennen, hat wenig Bewusstsein über die Wirkung auf andere, Selbstbild weicht stark von Fremdbild ab, ist sich ihrer selbst unsicher.
  2. Erste Ansätze (7–10 Punkte): Kann eigene Kompetenzen in wenigen Situationen selbst einschätzen, reflektiert und weiß nur in einzelnen Situationen um die eigene Wirkung auf andere, Selbstbild weicht in Teilen vom Fremdbild ab, ist sich meist unsicher.
  3. Situativ ausgeprägt (11–14 Punkte): Kann eigene Stärken, Schwächen, Ziele, Werte meist klar benennen, kennt die Wirkung des eigenen Tuns auf andere, kennt eigene Grenzen und traut sich oft genau die richtigen Dinge zu.
  4. Umfänglich ausgeprägt (15–16 Punkte): Kennt die eigenen Stärken und Schwächen sehr genau, hat ein sehr realistisches Bild über sich selbst, reflektiert das eigene Handeln und erfasst die eigene Wirkung auf unterschiedliche Personen richtig.

Kompetenzfeld 2: Selbstwahrnehmung

  • Wie gut kann der Mitarbeiter während einer konkreten Situation synchron die eigenen Gefühle, Gedanken und Reaktionen – auch Körperreaktionen – wahrnehmen?
  • Wie klar kann er seine eigenen Bedürfnisse ausdrücken?
  • Wie gut reflektiert er über Verhaltensmuster, die er in (Stress-)Situationen zeigt?
  • Kann er das, was er wahrnimmt, auch verstehen, bewerten und konstruktiv verarbeiten?

Ergebnisskizze Kompetenzfeld 2:

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