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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Klaus Eidenschink aus managerSeminare 310, Januar 2024
Wer dazu neigt, automatisch bei sich die Schuld zu suchen, hilft einem narzisstisch geprägten Gegenüber, ideale Vorstellungen von sich selbst aufrechtzuerhalten: Er oder sie hat nie etwas falsch gemacht. Daher schaffen sich Menschen in narzisstischen Nöten gern ein Umfeld mit sehr selbstkritischen Leuten, sodass es für Fehler und Unzulänglichkeiten immer anderweitige Adressaten gibt. Verbreitet ist das Phänomen des „Gaslighting“, also der Umdeutung: Fakten werden verdreht, damit es so aussieht, als müsse der andere für sie geradestehen.
Menschen in narzisstischen Nöten substituieren ihre Unfähigkeit, tiefe Bindungen einzugehen, indem sie andere Menschen kontrollieren. Die Formel ist: Kontrolle statt Kontakt, Macht statt Empathie. Dieser Neigung schafft man günstige Bedingungen, wenn man etwas tut, wodurch man erpressbar wird. Das muss nichts Großes, Unmoralisches oder gar Illegales sein; es reicht, wenn man dem „Narzissten“ etwas anvertraut, wofür man sich schämt.
Da Menschen in narzisstischer Not kein inneres Glück finden und daher durch keinen Erfolg wirklich satt werden, brauchen sie stets Nachschub an Erfolgen, Siegen, Triumphen. Das geht auf Kosten des Teams bzw. einzelner Mitglieder, die stets zuliefern, zufüttern und gleichzeitig hintenanstehen.
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