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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Tanja Gerold aus managerSeminare 293, August 2022
Viele von uns haben von klein auf gelernt, dass es nicht okay ist, Angst zu fühlen. Wer will schon ein Angsthase oder Schisser sein? Auch das wohlgemeinte „Du brauchst doch keine Angst zu haben“, das wir so oft von Mama oder Papa gehört haben, hat nicht gerade zu einem positiven Image von Angst beigetragen. Die verbreitete Folge: Intuitiv neigen wir dazu, Angstgefühle zu unterdrücken. Allerdings verschwinden Gefühle nicht, nur weil wir sie nicht mehr spüren. Vielmehr wirken sie im Unbewussten weiter und verschaffen sich irgendwann in körperlichen und psychischen Symptomen Ausdruck: So kann sich unterdrückte Angst in einem nervösen Darm zeigen, in Schlaflosigkeit, Rückenbeschwerden, Panikattacken oder Kontrollwahn. Der erste Schritt, um produktiv mit der eigenen Angst zu arbeiten, besteht darin, sich vom alten Narrativ der „fürchterlichen Angst“ zu lösen und den Gedanken zuzulassen, dass Angst nützlich sein kann.
Wenn wir diese neuen Gedanken über die Angst als Möglichkeit angenommen haben und uns die Angst sozusagen erlauben, geht es im nächsten Schritt darum, unsere „Angst-Antennen“ zu schärfen. Heißt konkret: Bewusst auf kleine Körpersignale wie feuchte Hände, ein leichtes Zittern oder eine innere Unruhe zu achten, die Angst anzeigen. So können wir Angst frühzeitig erkennen und mit ihr in Dialog treten. Das ist durchaus wörtlich gemeint. Wer die Angst direkt anspricht, wird wahrscheinlich eine Antwort erhalten:
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