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7 Prinzipien von Positive Organizing

Positive Organizing beschreibt die theoriegeleitete Unterstützung der Fähigkeit von Organisationen, sich selbstorganisiert und stärkenorientiert weiterzuentwickeln. Der Ansatz bringt systemtheoretisches Wissen über die Art und Weise, wie Organisationen funktionieren, mit der Erkenntnis der Positiven Psychologie zusammen, dass Stärkenorientierung ein großartiger Veränderungsmotor ist. Die wichtigsten Positive-Organizing-Prinzipien im Überblick.

1. Interventionsebenen unterscheiden

Begleitende eines Veränderungsprozesses sollten sich stets im Klaren darüber sein, welche Changeziele auf welchen Interventionsebenen wirksam zu bearbeiten sind, und dies auch den am Prozess Beteiligten vermitteln. Systemtheoretisch betrachtet sind Menschen (respektive psychische Systeme) kein Bestandteil des sozialen Systems Organisation, sondern gehören zu dessen Umwelt. Der Unterschied: Während sich das System Organisation autopoietisch selbst erhält, indem es Kommunikation reproduziert, erhält sich das psychische System des Menschen autopoietisch, indem es Gefühle und Gedanken reproduziert. Eine Intervention auf der Ebene des psychischen Systems (etwa Coachings, Trainingsmaßnahmen) ergibt daher noch keine Änderung im System Organisation.

2. Auf organisationale Muster achten

Da sich Einzelne in ihren Rollen stets den Spielregeln und Mustern der Organisation anpassen, ist es nützlich, diese Muster zu erforschen. Dann erfährt die Organisation beispielsweise über sich selbst, dass Prozesse und nicht einzelne Personen Entscheidungen behindern. Oder, dass Konflikte zwischen Abteilungen ein Eigenleben entwickelt haben, dem sich die Betroffenen nicht entziehen können.

3. Dem Umstand Rechnung tragen, dass Wirklichkeit konstruiert ist

Niemand kann alles über eine Organisation wissen. Selbst das, was eindeutig erscheint, ist Ergebnis der jeweiligen Konstruktion von Wirklichkeit. Darin liegt für diejenigen, die einen organisationalen Entwicklungsprozess begleiten, aber auch eine Chance. Denn wenn unterschiedliche Sichtweisen beurteilungsfrei in die Kommunikation gebracht werden, erhöht dies die Chance, kluge Hypothesen über wirkungsvolle Interventionen generieren zu können: Bei welchen organisationalen Mustern lohnt es sich, im Sinne des Changeziels zu unterbrechen? Welche sollte man neu einführen?

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