HR plant für den Aufschwung

Trendwende in den Personalabteilungen: Während in den vergangenen zwölf Monaten Personalentscheider überwiegend damit beschäftigt waren, an der Kostenschraube zu drehen, haben sie jetzt wieder die Nachwuchsarbeit in den Blick genommen. Das geht aus einer Umfrage der s+p Software und Consulting AG unter 540 HR-Managern hervor. 30 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass das Thema Personalbeschaffung in den kommenden Monaten an Bedeutung gewinnen wird. Jeweils 34 Prozent sagen, dass sie verstärkt Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung einsetzen und mehr Weiterbildung anbieten wollen. Um die Ergebnisse besser einordnen zu können, errechnet s+p zu jeder Erhebung – die Umfrage wurde nun bereits im fünften Quartal hintereinander durchgeführt – einen Trendindex Personalarbeit, vergleichbar dem ifo-Geschäftsklimaindex. Der ermittelte Wert zum Thema 'Personalbeschaffung/Recruiting' liegt dort aktuell erstmals seit Beginn der Erhebung im positiven Bereich.

Ins Bild passt, dass die Bedeutung der Themen 'Personalkostenplanung' und 'Umstrukturierungen/Personalfreisetzungen' um 21 bzw. 15 Punkte gefallen ist. Nichtsdestotrotz hat das Item 'Personalkostenplanung' mit 37,2 Punkten immer noch den höchsten Wert im Index. Gefolgt von dem Thema 'Personalentwicklung/Weiterbildung', das mit 30,6 Punkten die höchste Punktzahl seit einem Jahr erreicht hat. 'Die Ergebnisse können als Indikator dafür gewertet werden, dass viele Unternehmen die Wirtschaftskrise als überwunden ansehen und nun dort weitermachen, wo sie vor dem ökonomischen Einbruch aufgehört haben: beim Recruiting von Fachpersonal sowie bei der Bindung von Know-how-Trägern', resümiert Matthias Schneider, Vorstandsvorsitzender der s+p AG.