Kein Zweifel: 2007 war für die Weiterbildungsbranche ein gutes Jahr. Das stabile wirtschaftliche Wachstum führte zu einer erstaunlichen Zunahme der Beschäftigtenzahlen. Infolgedessen wuchs auch wieder der Weiterbildungsbedarf der Unternehmen – und bescherte den Trainern und Weiterbildnern eine hohe Auslastung.
„Der Markt zieht klar an”, „Auch der Mittelstand gibt für Training, Coaching und Beratung wieder mehr Geld aus', „Stabilere Auftragslage, frühzeitigere Planung und Auftragsabschlüsse fürs kommende Jahr, größere Auftragsvolumen' – so und ähnlich lauten denn auch die Statements der Trainer, die sich an der jährlichen Trendanalyse des Verlages managerSeminare beteiligt haben. Die puren Zahlen bestätigen die Einschätzungen: Knapp 60 Prozent der 336 befragten Weiterbildungsanbieter wissen über vollere Auftragsbücher als im Vorjahr zu berichten, lediglich 15 Prozent der Trainer und Weiterbildner verzeichnen einen Auftragsrückgang. Eine ähnlich positive Geschäftsentwicklung gab es zuletzt 1999 in der Hochphase der New Economy.
Die bessere Auftragslage schlug sich auch in der Beschäftigungssituation der Branche nieder. Schließt man die freiberuflich agierenden Einzeltrainer aus, die nach wie vor zwei Drittel des Marktes repräsentieren, so stellte jedes dritte Weiterbildungsinstitut zusätzliches Personal ein. Kleine Anbieter mit einer Hand voll Angestellten zeigten sich dabei ebenso einstellungsfreudig wie große Weiterbildungsträger mit 50 und mehr festen Mitarbeitern.
Mehr als nur Lichtblicke gab es auch an einer anderen Front: Die Honorarsituation verbesserte sich gegenüber den Vorjahren deutlich, wenn auch nicht mit der Dynamik, die bei der Auftragsentwicklung zu beobachten ist.
Extras:- Grafik: Entwicklung der Auftragslage
- Grafik: Honorarentwicklung
- Grafik: Nachfrage seitens der Unternehmen
- Die Trends in der betrieblichen Weiterbildung – und wie sie zum Erfolg führen