„Es geht spürbar aufwärts!“ „Endlich wieder Budgets zur Verfügung.“ „Mehr Aufträge, mehr Umsatz.“ Wer in den vergangenen Monaten bei Trainern und Weiterbildnern nachfragte, wie denn die Arbeit so läuft, spürte die zentnerschweren Lasten, die den Gesprächspartnern von den Schultern fielen.
In einer Branche, die wie keine zweite von Freiberuflern und Kleinstunternehmen geprägt ist, schmerzt jeder stornierte Auftrag. Eine mehrjährige Durststrecke war dann erst recht eine neue und nicht selten existenzbedrohende Erfahrung für die Weiterbildungsanbieter.
Der jähe Einbruch im Sommer 2001 ist nun aber endgültig überwunden. Dies belegen deutlich die aktuellen Zahlen der jährlichen Trendanalyse des Verlags managerSeminare, an der sich im Juli 2006 insgesamt 351 Trainer und 86 Weiterbildungsverantwortliche in Unternehmen beteiligt haben. Jeder zweite Befragte kann sich wieder über vollere Auftragsbücher freuen, lediglich ein knappes Viertel der Trainer und Weiterbildner verzeichnet einen Auftragsrückgang. Damit hat die bereits im Vorjahr einsetzende wirtschaftliche Erholung nochmals erheblich an Fahrt gewonnen. Die positive Entwicklung ist inzwischen bei allen Anbietern vom Einzeltrainer bis zum großen Institut zu verzeichnen.
War die Krise also nur ein besonders hartnäckiges Intermezzo - und knüpft die Branche jetzt wieder an die konstanten Wachstumszeiten der 80er und 90er Jahre an?
Extras:- Grafik: Entwicklung der Auftragslage auf dem Trainingsmarkt.
- Grafik: Entwicklung der Honorarsätze auf dem Trainingsmarkt.
- Weiterbildungsaktive versus weiterbildungsrestriktive Unternehmen: Kennzeichen verschiedener Typen von Weiterbildungseinkäufern.
- Service: Kurzrezensionen zweier Bücher über den Weiterbildungsmarkt sowie Hinweise auf zwei Fachartikel zum Thema.