Ob es nun der innere Schweinehund, die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Kollegen oder das immerwährende Problem des Zeitmangels ist: Will ein Teilnehmer eines Trainings sein Verhalten nachhaltig verändern, stellen sich ihm viele Transferhürden in den Weg. Dass diese Hürden auftreten, ist dabei die Regel, nicht die Ausnahme – denn schließlich geht es für den Teilnehmer oft darum, in einem gewachsenen System als einzelne Person Veränderungen anzustoßen und eigene eingeschliffene Verhaltensweisen zu verändern.
Den Teilnehmer auf seinem anfangs schwierigen Weg des Praxistransfers zu begleiten, ist eigentlich die Aufgabe des Vorgesetzten. Dieser sollte sich für die Transferziele des Teilnehmers interessieren, Umsetzung verbindlich einfordern und den Teilnehmer bei der Überwindung von anfänglichen Schwierigkeiten unterstützen. Das Problem: Allzu oft wird der Vorgesetzte seiner Verantwortung nicht gerecht. Die Folge: Der Teilnehmer steht allein vor der Herausforderung – und nur wenigen gelingt es, als einsame Helden langfristig ihr Verhalten in die gewünschte Richtung zu verändern.
Wenn Vorgesetzte kaum Transferhilfen geben, liegt es für externe Dienstleister nahe, einen Service anzubieten, der diese Aufgabe professionell übernimmt. Innovative Trainer und Berater leisten daher Transferunterstützung via Telefon, anders gesagt: Sie offerieren telefonisches Transfercoaching.
Dass diese Coachingform zunehmend an Bedeutung gewinnt, liegt nicht nur am Bedarf der Teilnehmer. Vielmehr steht für Coaching mittlerweile in vielen Unternehmen auch ein Budget zur Verfügung. Und es wird bei jedem in Training investierten Euro noch genauer als vor einigen Jahren darauf geachtet, dass sich diese Investition wirklich rentiert.
Extras:- So gelingt der Transfer: Wo ein Transfercoach ansetzt
- Trainingstransfer: Die Ergebnisse der Leserbefragung aus managerSeminare Nr. 143
- Literaturtipps: Kurzrezension eines Buchs über Transfer sowie Hinweise auf zwei Fachartikel und ein Dossier als E-Book