Solange es Trainer und Berater gibt, wird die Trainerauswahl bei Personalentwicklern und allen anderen Personen, die im Trainings- und Beratungsbereich tätig sind, ein zentrales Thema bleiben. Wenn es stimmt, dass die Qualität einer Trainingsmaßnahme in nicht unerheblichem Maß von der richtigen Trainerauswahl bestimmt wird, ist damit zwar ein wesentlicher Aspekt des Weiterbildungscontrolling angesprochen. Die Frage aber, wie man den richtigen Trainer für ein bestimmtes Thema rekrutiert, ist damit noch lange nicht beantwortet. Im Gegenteil, die Problematik fängt hier erst an. Denn jede trainingsverantwortliche Person muss nicht nur den passenden Trainer oder die passende Beraterin rekrutieren, sondern ihre Wahl auch fachlich und finanziell überzeugend begründen können.
Seit Jahren investieren daher viele Unternehmen in die Erstellung und Pflege aussagekräftiger Trainerdateien. Diese Dateien geben Auskunft darüber, ob und wenn ja, wo und wie viele Trainings intern bereits abgeleistet wurden. Zusätzliche Checklisten dienen ähnlich wie strukturierte Interviews beim Erstkontakt mit dem Trainer dazu, zusätzliche Informationen über dessen Qualifikation und Erfahrung zu erfragen.
Externe Trainer und Berater haben ihrerseits über die Jahre Netzwerke gegründet, sich in Trainerdateien aufnehmen lassen, um ihre Kompetenzen potenziellen Auftraggebern möglichst transparent und strukturiert zu präsentieren. Aber selbst bei guter Dateienpflege und Rekrutierung eines Trainers aus einem anerkannten Netzwerk erweist sich die Trainerauswahl anhand bloßer Daten oftmals als eher mühsam und garantiert nicht zwangsläufig den erwünschten Erfolg für das geplante Trainingsvorhaben.