Top Job-Wettbewerb: Personalentwicklung von hoher Güte

Der Mittelstand kommt nicht zur Ruhe. Zumindest nicht in Sachen Benchmarking: Nachdem erst kürzlich Professor Dr. Christian Scholz die Gewinner des von ihm initiierten neuen Wettbewerbs BestPersAward bekannt gegeben hat, kürte am 30. Januar 2004 die compamedia GmbH aus Überlingen am Bodensee ihrerseits die mittelständischen Top-Arbeitgeber des Jahres 2003. An dem Wettbewerb beteiligten sich 118 Unternehmen mit bis zu 5.000 Mitarbeitern. Von diesen bestanden 64 die Qualitätsprüfung in den Disziplinen Vision und Führung, Personalentwicklung, Entlohnungskonzepte, Kultur und Kommunikation sowie Familien- und Sozialorientierung.

In der Kategorie Personalentwicklung trug die Schreiner Group GmbH & Co. KG den Sieg davon. Das Medien-, Telekommunikations- und IT-Unternehmen aus Oberschleißheim beeindruckte die zwölfköpfige Jury mit seinem umfassenden PE-Konzept: Schon beim Eintritt in die Firma wird der Weiterbildungsbedarf eines Mitarbeiters ermittelt. Er erhält einen persönlichen Ansprechpartner und nimmt über drei Jahre hinweg an bis zu 35 Seminaren und Trainings teil. Dies mag ein besonders rühmliches Beispiel für gelungene PE sein. Professor Dr. Axel G. Schmidt vom Institut für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier e.V., der das Projekt Top Job wissenschaftlich begleitet hat, kommt in einer auf dem Benchmark fußenden Studie aber zu dem Ergebnis, dass der Mittelstand im Bereich PE generell weit fortgeschritten ist - womit die Top Job-Studie zu ähnlichen Ergebnissen wie die Untersuchung gelangt, die Scholz im Rahmen seines BestPersAward durchgeführt hat. Firmen, die beim nächsten Durchgang von Top Job mitmachen wollen, können sich noch bis zum 30. Juni 2004 anmelden.