Seine Ideen sind nicht immer neu, wie er selbst zugibt. Seinen Blickwinkel wechselt er nach Laune, wie Kritiker ihm vorwerfen. Und konsistentes Denken ist ihm zuwider, wie er selbst kokettiert. Trotzdem hat es Tom Peters geschafft, sich in den Augen vieler als erster wirklicher Management-Guru zu etablieren. Eine Befragung amerikanischer Manager im Jahre 1996 hob ihn im Hinblick auf seine Aufmerksamkeitswirkung und Glaubwürdigkeit noch vor Bill Gates auf Platz 1. Ein Ranking der 50 führenden Management-Vordenker listet ihn hinter Peter Drucker und Michael Porter auf Platz 3.
Seinen Weg an die Spitze der Wirtschaftswissenschaft ging Tom Peters über Umwege. 1942 in Baltimore geboren, studiert er zunächst Ingenieurwissenschaften und nimmt ab 1966 als Offizier in einer Kampfeinheit am Vietnamkrieg teil. Später wird er sagen, dass ihn seine Mutter und die Vorgesetzten an der Front am stärksten geprägt haben. Nach seiner Militärdienstzeit absolviert Peters ein MBA-Studium an der Stanford University und promoviert dort. Sein erster Job führt ihn ins Weiße Haus, wo er als Berater gegen den Drogenmissbrauch kämpft.
Den Grundstein für seine Karriere als Management-Guru legt Tom Peters 1974 mit seinem Wechsel zur Unternehmensberatung McKinsey, deren Partner er wird und für die er bis 1981 arbeitet. Gemeinsam mit seinem McKinsey-Kollegen Robert Waterman veröffentlicht er 1982 das Buch 'Auf der Suche nach Spitzenleistungen'. Das Buch legt den Grundstein für Ruhm und Wohlstand von Tom Peters, denn es wird mit weltweit mehr als zehn Millionen verkauften Exemplaren zu einem der populärsten Managementbücher unserer Zeit.
Extras:- Service: Ausgewählte Bücher von Tom Peters sowie ein Linktipp