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Studie zu Weiterbildungsinvestitionen: Privatleute greifen schon heute tief in die Tasche

Politiker führen ständig die Forderung nach größerer Eigenverantwortung im Munde - auch in puncto beruflicher Weiterbildung. Dies nahm das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn, zum Anlass, zu prüfen, wie tief der Bürger bereits jetzt für seine Weiterbildung ins Portemonnaie greift. Befragt wurden 2.000 Erwerbstätige, Arbeitslose, Menschen in Umschulung oder Fortbildung und auch Nicht-Erwerbstätige, die in den nächsten zwei Jahren eine Erwerbstätigkeit aufnehmen wollen.

Hochgerechnetes Ergebnis: Im Jahr 2002 haben die 27,8 Millionen Personen, die sich in Deutschland fortgebildet haben, fast 14 Milliarden Euro in ihre Weiterbildung gesteckt - sei es betriebliche oder nicht-betriebliche, formalisierte oder informelle (z.B. Teilnahme an Kongressen und Fachmessen). Der Einzelne investierte 2002 durchschnittlich 138 Stunden (davon 133 Freizeitstunden) und 502 Euro in seine Fortbildung, wobei die selbstgetragenen Kosten umso höher waren, je höher der Schulabschluss bzw. die berufliche Stellung ist.

Dies liegt sicherlich zum einen daran, dass die Bereitschaft, in die eigene Weiterbildung zu investieren, mit der Qualifikation steigt. Zum anderen aber dürfte auch der finanzielle Spielraum der betreffenden Personengruppen potenziell größer sein. Dies wiederum deutet laut Studie darauf hin, dass finanzschwächere Bevölkerungsgruppen, sollen auch sie an Weiterbildung partizipieren, Unterstützung brauchen. Nachzulesen in Heft 2/2004 der Zeitschrift Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis (BWP), die für 7,90 Euro im Netz angefordert werden kann.
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