Studie über Zielkonzeption: Mitarbeiter werden allein gelassen

Formulieren Mitarbeiter selbstständig unternehmensbezogene berufliche Ziele, so stoßen sie damit bei den meisten Unternehmensleitungen auf Wohlgefallen. Damit ist es dann aber auch getan: Aktiv darin unterstützt, Ziele zu formulieren, werden die Angestellten in der Regel nicht. In den meisten Betrieben haben sie auch nur begrenzt Einfluss auf die von Seiten der Firma an sie heran getragenen Ziele. Darauf deutet zumindest eine Studie hin, die die Peter Fey Unternehmensberatung aus Köln unter Geschäftsleitern, Vertriebs-, Verwaltungs- und Produktionsmitarbeitern sowie Angehörigen der Personalabteilung aus mehr als 800 Firmen unterschiedlicher Branchen durchgeführt hat.

Wie unsystematisch die Betriebe Zielsetzungsprozesse durchführen, wird der Untersuchung zufolge schon daran deutlich, dass sie nach eigenem Bekunden zwar Wert auf möglichst klar formulierte Ziele legen, in der Realität aber bemängeln, dass die von den Mitarbeitern gesetzten Ziele meist nicht uneingeschränkt klar und deutlich formuliert sind. Hier fehlt es offenbar an Hilfestellungen: Der Mitarbeiter möchte sich einbringen, ihm wird dabei aber nicht die Arme gegriffen. Eben dies könnte auch der Grund dafür sein, dass Mitarbeiter oft kein eindeutiges Feedback im Hinblick auf die Zielerreichung bekommen bzw. dass Kritik beim Verfehlen der Ziele eher selten geäußert wird. Woran sollte sich der Feedback-Geber auch orientieren, wenn die Ziele völlig schwammig definiert sind? Und vor allem: Wie soll der Mitarbeiter - etwa durch Weiterbildungsmaßnahmen - dann bei der Zielerreichung unterstützt werden? Die Studie kann für eine Schutzgebühr von 10 Euro bestellt werden.