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Studie: Das Dilemma der Väter

Vor keinem Übel, das bislang dem weiblichen Teil der Menschheit vorbehalten war, sind Männer heutzutage noch gefeit. Einmal mehr den Beweis dafür erbrachte nun eine Online-Umfrage unter 1.078 Vätern, durchgeführt von der IGS Organisationsberatung, Köln, dem Softwareunternehmen Staffadvance, Leipzig, dem Mangementportal MWonline und dem Magazin Wirtschaftswoche.

Bei der Befragung kristallisierte sich heraus, dass Männer mit Nachwuchs vor einem ganz ähnlichen Dilemma stehen wie man es früher nur von berufstätigen Müttern kannte: Fast drei Viertel der Befragten klagen darüber, zwischen Kindern und Karriere zerrissen zu sein. Praktisch alle (gut 90 Prozent) diskutieren das Thema in ihrer Familie häufig oder manchmal. Und jeder Zweite hat zu Gunsten der Familie sogar schon auf einen Karriereschritt - etwa eine Weiterbildung - verzichtet. 68 Prozent der Befragten planen jedoch innerhalb der nächsten fünf Jahre weitere Karriereschritte.

Kein Wunder ist es da, dass fast ebenso viele (60 Prozent) keinen Wunsch nach weiteren Kindern verspüren. Müssen nun die Frauen, die keine Lust mehr haben, ihr Leben damit zu verbringen, dem Karriere machenden Gatten den Rücken freizuhalten, ein schlechtes Gewissen haben? Nein. Aber die Unternehmen. Diese haben großenteils immer noch zu wenig Unterstützungssysteme auf Lager, damit ihre Mitarbeiter Firma und Familie unter einen Hut bekommen. Alarmierend auch: 64 Prozent der befragten Väter gaben zu Protokoll, dass sich Elternzeit oder Erziehungsurlaub in ihrem Betrieb negativ auf die Karriere auswirken. Die Ergebnisse können kostenlos unter marcus.schmitz@igs-beratung.de angefordert werden.
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