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Studie Bildungsexporte

Weiterbildung ist unterschätzter Exportschlager

Managementtrainings in Saudi-Arabien, Produktschulungen in China oder das Goethe-Institut in Bombay – der Export von Bildung 'Made in Germany' boomt: 2009 wurden damit rund 9,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Allein mit beruflichen Aus- und Weiterbildungsangeboten konnten im Ausland 0,7 Milliarden Euro erlöst werden. Das geht aus einer aktuellen Studie der staatlichen Initiative iMove hervor. Laut den Studienautoren ist die Bildungsbranche damit ein Hidden Champion des Dienstleistungsexports: Ihre Auslandser-löse übertrafen 2009 die von Finanzdienstleistungen, mit denen international neun Milliarden Euro verdient wurden. Allerdings: Der Bildungssektor ist in Deutschland bisher weder als Wirtschaftsbranche definiert noch gibt es wirtschaftliche Kennzahlen zum Bildungsmarkt.

Um die Bedeutung deutscher Bildungsexporte insgesamt zu erfassen, wurden daher sowohl amtliche Statistiken als auch verschiedene Branchenstudien als Datengrundlage herangezogen. Berücksichtigt wurden die Branchen Schul- und Hochschulbildung, Deutschlehre, berufliche Aus- und Weiterbildung, bildungsrelevante Warenexporte und Beratung sowie Produktschulungen. Da es bisher keine weltweit einheitlichen Erhebungsstandards gibt, ist ein Vergleich der Bildungsexporte auf internationaler Ebene schwierig. Trotzdem gehen die Studienautoren davon aus, dass sich Deutschland unter den drei bis fünf weltweit führenden Bildungsexportnationen befindet.
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