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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Eberhard Jakobi und Carina Braun aus managerSeminare 298, Januar 2023
Nebenwirkung des Shareholder Values: Warum beim Thema Personal oft nur von der Hand in den Mund gedacht wird
Drastische Drehtür-Effekte: Warum ein fehlender differenzierter Blick auf die eigene Belegschaft Unternehmen teuer zu stehen kommen kann
Mangelnde Daten, fehlende Modelle: Warum zu wenig Daten zur Belegschaft erhoben und diese zudem zu wenig genutzt werden
Silodenken und Eitelkeiten: Woran Personalrotation zwischen den Bereichen meistens scheitert
Fehlendes Know-how zu fernen Themen: Welche Kompetenzen die Mitglieder der HR-Businessfunktion dringend aufbauen müssen und wie es auch ohne diese geht
Haben Sie Ihre Urlaubsreise diesen Sommer auch mit dreistündigem Warten vor dem Sicherheitscheck am Flughafen begonnen? Oder sich bei schönstem Wetter mit anderen Hungrigen ein Rennen um die wenigen Außensitzplätze im Ausflugsrestaurant geliefert, die nicht abgesperrt waren? Die Folgen der fehlenden Servicekräfte in der Luftfahrt und in der Gastronomie haben dieses Jahr viele von uns live erleben „dürfen“. Doch nicht nur in diesen Branchen ist die Lage der Unternehmen auf der Personalseite brenzlig. Pflegeeinrichtungen oder Handwerksbetriebe suchen genauso händeringend Mitarbeitende, und es gibt IT-Firmen, in denen auf einen Schlag 30-köpfige Teams gekündigt haben und zu einem anderen Unternehmen gegangen sind. Ersatz? Auf weiter Flur nicht in Sicht. Kaum leichter ist es, Controllerinnen, Redakteure, Marketingspezialistinnen oder Sachbearbeiter zu finden, von Vertrieblern und Vertrieblerinnen ganz zu schweigen. Und es wird von Jahr zu Jahr, von Monat zu Monat schwieriger, aufwendiger, langwieriger.
In der Arbeitswelt passiert damit etwas, was für die strategische Planung in den Unternehmen ein echter Game Changer ist: Die Verfügbarkeit von Mitarbeitenden begrenzt deutlich spürbar Geschäftsmodelle. Bisher waren HR-Planer und Geschäftsbereichsleiterinnen – auch wenn sich ein gegenläufiger Trend schon länger abgezeichnet hat – in ihrem Handeln noch immer maßgeblich von der Annahme geleitet, dass sie diejenigen Fach- und Führungskräfte, die sie benötigen, auch bekommen. Nun gilt es beim Planen neuer Strategien und Geschäftsmodelle jedoch sehr ernsthaft zu überlegen, ob dies tatsächlich der Fall ist. Möglicherweise sind aufgrund fehlenden respektive nicht zu bekommenden Personals Pläne nicht umsetzbar oder müssen abgewandelt werden.
Aus diesem Grund – ebenso wie angesichts der schnellen technologischen Entwicklung und sich ständig verändernder Jobprofile – müssen Firmen immer genauer und langfristiger planen, welche Mitarbeitenden mit welchen Qualifikationen sie in Zukunft brauchen und wie sie diese gewinnen oder für anstehende Aufgaben weiterbilden wollen. Allgemeiner ausgedrückt: Strategische Personalplanung wird immer wichtiger. Viel spricht dafür, dass sie sogar zu der Schlüsseldisziplin wird, die für die (langfristige) Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen entscheidender ist als jede andere.
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