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Strategieberater-Branche: Lünendonk diagnostiziert Aufschwung

Langsam scheint der deutsche Markt für Strategieberatung wieder in Schwung zu kommen: Nach einer aktuellen Studie der Lünendonk GmbH, Bad Wörishofen, unter 25 führenden und 23 weiteren Beratungsunternehmen, erwarten die Top 25 Managementberatungsunternehmen im aktuellen Jahr ein Umsatzwachstum von durchschnittlich zehn Prozent.

Schon im vorigen Jahr hat sich die Lage laut Studie im Vergleich zum Jahr 2003 - einem historischen Tiefpunkt der vergangenen zehn Jahre - verbessert: Die Gesamtzuwachsraten der 48 Befragten lagen im Durchschnitt bei 7,3 Prozent - bei allerdings großen Schwankungsraten zwischen den einzelnen Unternehmen. Unter den Top 25 konnten zwei Drittel Zuwächse verbuchen, nur fünf Firmen hatten Umsatzrückgänge zu beklagen - darunter die Branchenriesen McKinsey, Deloitte Consulting und A.T. Kearney. McKinsey machte z.B. voriges Jahr 50 Millionen Euro weniger Umsatz als im Vorjahr. Dagegen legten vor allem mittlere und kleine Firmen zu: Die d-fine GmbH aus Frankfurt/Main verzeichnete z.B. ein Plus von rund 23 Prozent, Celerant Consulting aus Düsseldorf konnte sich über 21 Prozent Zuwachs freuen.

Erstmals nahmen die Bad Wörishofener Marktbeobachter nicht nur die Anbieter, sondern in der Studie 'Kriterien für den Einkauf von strategischer Management-Beratung' auch die Nachfragerseite unter die Lupe. Das Ergebnis dieser Umfrage unter 32 Unternehmen: Die Firmen gaben im vorigen Jahr satte zwei Milliarden Euro für strategische Beratung aus. Für das Jahr 2005 prognostizieren die Befragten allerdings einen leichten Rückgang um ca. drei Prozent, was nicht an einer verminderten Anzahl an Projekten, sondern vor allem an gesunkenen Honorarsätzen liegt. Schon dies zeigt: Die Berater haben’s nicht mehr so leicht wie ehedem.

Einkaufsprozess professionalisiert

Wie die Studie belegt, sind die Firmen nicht nur knauseriger gegenüber den Beratern. Sie überlegen sich vorher auch genau, ob es vorteilhafter ist, das Problem intern zu lösen oder ob die Vorteile überwiegen, die es mit sich bringt, externe Berater einzuschalten - etwa der frische Blickwinkel von außen, die branchenübergreifende Erfahrung und der Umstand, dass keine kontinuierlichen Kosten fällig werden.

Darüber hinaus haben die Betriebe ihren Einkaufsprozess professionalisiert: 'Das äußert sich darin, dass zunehmend auch die Einkaufsabteilung in den Auswahl- und Verhandlungsprozess eingebunden ist, dass es neuerdings Abteilungen gibt, die sich ausschließlich mit Beratungsservices beschäftigen, und dass die Ergebnisse von Beratungsprojekten evaluiert werden', erklärt Lünendonk-Chef Jörg Hossenfelder. Worauf Firmen bei Beratern besonders allergisch reagieren: Wenn diese versuchen, Folgeaufträge zu akquirieren. 'Das gehört aber einfach mit dazu', so Hossenfelder.

Die Studie 'Führende Management-Beratungsunternehmen in Deutschland' und die Untersuchung 'Kriterien für den Einkauf von strategischer Management-Beratung in Deutschland' können zum stolzen Preis von je 1.800 bzw. 4.500 Euro im Internet bezogen werden.
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