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Übersicht AnsprechpartnerDigitalisierung, demografischer Wandel sowie Pandemie und Ukrainekrieg haben für einen Wandel der Anforderungsprofile in ausgeschriebenen Stellen gesorgt – besonders in Bezug auf berufsübergreifende Fähigkeiten. So legt es zumindest eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung nahe, für die mehr als 48 Millionen Stellenausschreibungen analysiert wurden. Fokus der Studie waren sogenannte transversale Kompetenzen. Als transversal werden Kompetenzen bezeichnet, die sich nicht nur auf einen bestimmten Beruf anwenden lassen, sondern auf alle Arbeits- und Lernaktivitäten. Im Vergleich zu Daten aus dem Jahr 2018 haben Frustrationstoleranz und Know-how über Datensicherheit als Anforderungen in Stellenanzeigen deutlich an Relevanz gewonnen.
Sprachkenntnisse (23 Prozent weniger Nennungen als 2018) und Präsentationsfähigkeiten (18 Prozent weniger Nennungen) hingegen sind heutzutage um einiges weniger in Anforderungsprofilen zu finden. Grund für diesen Wandel scheint laut Studie unter anderem das vermehrte Arbeiten im Homeoffice zu sein. Das passt zu der Tatsache, dass auch die Kompetenz, digitale Identitäten verwalten zu können, im Vergleich zum Jahr 2018 öfter (um 33 Prozent mehr) in Stellenanzeigen zu finden ist. Im Zeitverlauf ist laut Studienbericht aber auch zu beobachten, dass diese Entwicklungen vereinzelt nur vorübergehend zu sein scheinen, da etwa die Kompetenz Präsentationsfähigkeit seit einem Tief Ende des Jahres 2020 schon wieder öfter in Stellenausschreibungen zu finden ist.
Beitrag von Laura Schwind aus managerSeminare 299, Februar 2023