'Wehe, wehe, wenn ich auf die Hände sehe!', so wandeln die meisten Rhetoriktrainer einen Spruch von Wilhelm Busch ab, um dann Tage damit zu verbringen, Menschen die 'richtige' Handhaltung beizubringen. Doch so eine richtige Handhaltung gibt es nicht. Noch viel weniger gibt es eine neutrale Zone um die Hüften. Das empfinden Schauspieler schlichtweg als Quatsch.
Teilnehmer in meinen Seminaren wollen, dass die Hände das Gesagte unterstreichen. Ein gutes Ziel. Aber wenn die Hände das nicht von selbst tun und sich der Redner einfach mal überlegt, was er mit den Händen alles anfangen könnte, wird er schlechter. Besonders furchtbar wird es, wenn er versucht, etwas zu vermeiden. Er versucht also, keine kleinen Bewegungen zu machen, die Hände nicht in die Taschen zu stecken oder nicht mit dem Finger zu piksen …