Management

Social Sabbatical

Auftanken in der Auszeit

Abschalten vom beruflichen Alltag und gleichzeitig etwas Sinnvolles tun: Ein Social Sabbatical bietet Führungskräften die Möglichkeit, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln und Energie zu tanken. Wie die Auszeit-Modelle die betriebliche Gesundheitsförderung ergänzen, erklären die Beraterinnen Pia Himmelsbach und Alexandra Trautmann.
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Bevor Johann Wolfgang von Goethe im Jahr 1786 zu seiner berühmten Italienreise aufbrach, bat er seinen Arbeitgeber, Herzog Carl August, in einem Brief um 'unbestimmten Urlaub'. Nach Jahren im Staatsdienst am Weimarer Hof fühlte sich der Dichter eingeengt. Er wolle klüger zurückkommen, schrieb Goethe an seinen Chef.

Diese Sehnsucht nach einer Auszeit kennen auch viele heutige Arbeitnehmer: Vor allem bei gut qualifizierten und beruflich erfolgreichen Menschen wächst angesichts steigender Anforderungen und immer komplexerer Arbeitsbedingungen der Wunsch, sich für eine gewisse Zeit aus dem Berufsalltag zurückziehen, um danach wieder gestärkt einzusteigen. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Bildungsministeriums wünschen sich rund 60 Prozent der Erwerbstätigen ein sogenanntes Sabbatjahr oder Sabbatical.

Der Begriff steht für ein Arbeitszeitmodell, bei dem der Mitarbeiter zeitlich befristet – meist für drei bis zwölf Monate – aus dem Joballtag aussteigt. Im Hochschulbereich ist das Sabbatjahr eine gängige Praxis, um Wissenschaftler vom Lehrbetrieb freizustellen, damit sie sich ganz und gar der Forschung widmen können. Inzwischen ist das Modell aber auch in der Wirtschaft angekommen.

Extra:
  • Sabbatical: Was im Vertrag über eine Auszeit geregelt werden sollte
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