Steigerung der Qualität, Steigerung der Effizienz, Steigerung der Kundenorientierung. So lauten die Ziele der Qualitätsmanagement-Methode Six Sigma. Das Konzept: Indem Fehlerquellen in Produkten und Prozessen reduziert werden, soll die Kundenzufriedenheit erhöht werden. So soll es gelingen, dass sich das Unternehmen vom Wettbewerb abhebt und sich konkrete Wettbewerbsvorteile schafft.
Dass Six Sigma Erfolg versprechend ist, zeigte bereits der erste Einsatz der Methode Ende der 80er Jahre durch Motorola: Das Unternehmen stand damals unter enormem Druck, lief es doch Gefahr, von der japanischen Elektroindustrie überrannt zu werden. Motorola beschloss, mittels Six Sigma die Quote fehlerhafter Produkte in Richtung Null zu bewegen – und erzielte tatsächlich die erhofften Qualitätssteigerungen. Mehr als zwei Milliarden Dollar hat der Konzern bislang mit der Qualitätsmanagementmethode einsparen können.
Doch Six Sigma ist nicht nur für den Produktionsbereich relevant; auch im Human-Resource-Management macht der Einsatz der Methode Sinn. Ausgehend von der vom Personalbereich unabhängigen Zielsetzung, Qualität, Effizienz und Kundenorientierung zu steigern, scheint eine Übertragung auf das HR-Business relativ leicht. Denn oberstes Ziel ist die Professionalisierung des Personalmanagements und dadurch bedingt eine höhere Zufriedenheit der Kunden, die im Falle von HR durch das Business vertreten werden.
Extras:- Der DMAIC-Zyklus: Hinter dieser Abkürzung verbergen sich die zentralen Komponenten von Six Sigma
- Six Sigma im HR-Management: Argumente pro und contra im Ãœberblick
- Ursprung und Bedeutung: Die Methode Six Sigma kurz gefasst