„Simulationen werden immer mehr zu einer der Schlüsseltechnologien - sowohl für die Unterstützung von Entscheidungen und die Planung neuer bzw. die Analyse bestehender Prozesse als auch für Ausbildung und Training“, lautet die Überzeugung von Prof. Dr. Axel Lehmann. „Sie müssen daher Gegenstand und Hilfsmittel der Fernausbildung sein“, so der Experte für Modellbildung und Simulation von der Universität der Bundeswehr in München.
Grund genug für die Organisatoren des dritten Fernausbildungskongresses der Bundeswehr, der im September 2006 in Hamburg stattfand, das Thema Simulationen zu einem der inhaltlichen Schwerpunkte zu küren.
Auch für Dr. Matthias Schulz - wie Axel Lehmann einer der Referenten des Kongresses - liegt die Bedeutung von Simulationen auf der Hand: „In der Bundeswehr brauchen wir keine Soldaten, die über träges Wissen verfügen“, plädierte der Leiter der Projektgruppe Fernausbildung in der Bundeswehr in dem von ihm moderierten Workshop „Fernausbildung verändert“ für eine handlungsorientierte Didaktik.
„In realen Situation, z. B. in Krisengebieten wie Afghanistan, müssen Entscheidungen schnell und effizient getroffen werden. Da muss man können, nicht wissen. Simulationen sind meiner Ansicht nach eine gute Möglichkeit, dieses Problem, das übrigens auch Unternehmen kennen, zu lösen.“