Für alle Fragen rund um unsere Webseite, unsere Medien und Abonnements finden Sie hier den passenden Ansprechpartner:
Übersicht AnsprechpartnerObwohl sich Führungskräfte und Angestellte einig sind, dass Innovation für Unternehmen wichtig ist, tun sich viele Unternehmen schwer, neue Produkte und Services zu entwickeln oder bereits bekannte neu zu erfinden. Das geht aus den Ergebnissen einer Studie der visuellen Workspace-Plattform Miro hervor, für die 1.700 Managerinnen und Manager sowie über 8.200 Vollzeitbeschäftigte aus der Produktentwicklung befragt wurden. 82 Prozent der Führungskräfte sind der Meinung, dass eine Firma nicht überleben kann, wenn sie fünf Jahre lang keine Innovationen hervorbringt. 72 Prozent der Produktentwicklerinnen und -entwickler bestätigen, dass Innovation heute wichtiger denn je ist. Dennoch geben jeweils mehr als die Hälfte der Führungskräfte (62 Prozent) und der Vollzeitbeschäftigten (52 Prozent) an, dass in ihren Unternehmen keine neuen Ideen umgesetzt werden. Hauptgrund: Laut 57 Prozent der Führungskräfte und 47 Prozent der Angestellten, können sich die Unternehmen dies aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage nicht leisten.
Die Studienautoren zeigen aber auch technologische, organisatorische, strategische und kulturelle Herausforderungen auf: So hemmen veraltete Technologien zum Beispiel die Produktivität der Mitarbeitenden (39 Prozent der Führungskräfte, 37 Prozent der Angestellten). Zudem hapert es bei vielen (34 Prozent der Führungskräfte, 30 Prozent der Beschäftigten) an der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit mit anderen Mitarbeitenden, Abteilungen oder Teams. Und strategisch konzentrieren sich die Entscheiderinnen und Entscheider nach Ansicht einiger Befragter (33 Prozent Führungskräfte, 32 Prozent Angestellte) eher auf kurzfristige als auf langfristige innovative Ziele. Zwei der größten kulturellen Herausforderungen für die Produktentwicklerinnen und -entwickler sind darüber hinaus der Widerstand der Mitarbeitenden gegen Veränderungen (33 Prozent) und die interne Unternehmenspolitik (28 Prozent).
Beitrag von Laura Schwind aus managerSeminare 309, Dezember 2023