Die Konjunktur zieht wieder an, mit der deutschen Wirtschaft geht es bergauf. Im Betriebsklima der Mehrzahl der Unternehmen spiegelt sich der Optimismus allerdings nicht wider. Im Gegenteil: Bei den Mitarbeitern macht sich Unzufriedenheit breit - zumindest hinsichtlich der Karriere- und Entwicklungsoptionen in ihren Betrieben. Das hat eine aktuelle Befragung von 183 Mitarbeitern aus neun Unternehmen ergeben, die Teil der Anfang 2006 begonnenen Langzeitstudie „Arbeitsweltmonitor“ ist. Die Studie zeigt, dass sich die bereits im Vorjahr und Anfang 2007 ermittelte Unzufriedenheit der Angestellten mit Maßnahmen der Personalentwicklung und mit Karriereoptionen in ihren Firmen im zweiten Halbjahr 2007 noch vergrößert hat.
So äußert ein Großteil der Mitarbeiter den Wunsch nach mehr Personalentwicklungsmaßnahmen. 41 bzw. 50 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass sie am Arbeitsplatz und auf Veranstaltungen nicht ausreichend entwickelt werden. Gleichzeitig gab fast die Hälfte (49 Prozent) der Mitarbeiter an, dass bei ihnen bei einem „Mehr an Schulung“ auch ein deutliches „Mehr an Leistung“ machbar sei. Müssen Unternehmen also ihren Mitarbeitern mehr Weiterbildungsoptionen anbieten? Und reicht es, wenn allein das PE-Portfolio vergrößert wird?
Vor dem Hintergrund weiterer Ergebnisse der Untersuchung dürften die Fragen nicht ganz so einfach zu beantworten sein. Vielmehr gilt es zu klären, ob die Mitarbeiter tatsächlich die Quantität der Personalentwicklung bemängeln, oder ob nicht durch die Verbesserung der Qualität die Zufriedenheit gesteigert werden kann. Die Befunde aus dem Arbeitsweltmonitor signalisieren jedenfalls, dass vor allem im Hinblick auf die Qualität der Personalentwicklung in den Unternehmen vieles im Argen liegt.
Extras:- Design, Inhalte und Vorteile für die Unternehmen: Die Langzeitstudie Arbeitsweltmonitor.
- Grafik: Mitarbeiter wollen mehr Personalentwicklung.
- Grafik: Persönliche Kommunikation Mangelware.
- Grafik: Personalentwicklung braucht Regeln.
- Linktipp: Der Arbeitsweltmonitor im Web.