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Seminartest

Pferde als Spiegel des Charakters

Pferde, die Managern zu einem besseren Führungsstil verhelfen? Wie mag das gehen? Eine Frage, die sich viele Seminarteilnehmer stellen, die zum Führungskräftetraining mit Pferden in den Odenwald kommen und sich von Gerhard Krebs und seinen vier Rappwallachen ins Visier nehmen lassen.
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Meist dauert es keine zwanzig Minuten und selbst Skeptiker sind überzeugt: Ja, die Vierbeiner können uns eine Menge über unser Verhalten verraten. Spiegeln Unsicherheiten, entlarven Schauspieltricks - so raffiniert, wie es kaum ein menschlicher Trainer hinbekommt.
Seminartag eins, zweite Übungseinheit. Benetton hat keine Lust. 'Wieso soll ich um den Ständer rum laufen, wenn es auch anders geht?', scheint er zu fragen. Seine Hufe, so möchte man glauben, sind aus Blei und der Boden ist ein Magnet. Keinen Zentimeter bewegt der Wallach sich nach vorn. Seine Augen blitzen hellwach, seine Ohren stehen auf Empfang - und der ist überall, nur nicht bei Sarah.

Sarah ist 33, Marketingmanagerin in einem großen Industriekonzern und Teilnehmerin des Intensivseminars 'Führungskräftetraining mit Pferden'. Sie zieht am Strick, sie lässt ihn locker, redet gut zu, tätschelt liebevoll - keine Reaktion. Nachher wird sie sagen, dass Benetton stehen geblieben ist, weil sie einen Moment lang nicht mental bei der Sache war. 'Im Grunde ist das ganz ähnlich wie mit meinen Mitarbeitern', glaubt sie. 'Wenn ich ihnen meine ganze Aufmerksamkeit schenke, klappt die Zusammenarbeit. Wenn ich dagegen mit Kopf und Herz woanders bin, sind Kommunikationsprobleme vorprogrammiert.'

Kommunikation - großes Wort. Es ist das alte Lied vom Senden und Empfangen. Wenn falsche Signale ausgesendet werden, kommt es zu Missverständnissen. Bei der Arbeit mit Pferden wird das deutlich wie sonst kaum irgendwo. 'Die Vierbeiner verhalten sich nicht richtig oder falsch, sondern ihrer Art entsprechend', erklärt Gerhard Krebs, der selbst Manager ist und die Trainings an Wochenenden gemeinsam mit seiner Frau Karin durchführt. Vor sechs Jahren entwickelten die beiden das so genannte 'Horse-Dream-Konzept' autodidaktisch und unabhängig von der Pferdeflüsterer-Welle, die erst viel später durch den gleichnamigen Kinofilm von den USA nach Deutschland schwappte.
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