Angenommen, Sie sind Trainer, Seminarveranstalter oder haben eine leitende Position inne und zeichnen für den wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Firma verantwortlich. Angenommen, plötzlich kommt jemand zwischen zwei Buchdeckeln und auf 471 Seiten daher und behauptet, er hat die wirtschaftlichen Erfolgsregeln gesucht und gefunden - auf der Basis solider Daten, jahrelanger Recherchen und intimer Kenntnis der Materie. Er legt seine Quellen offen und präsentiert Ihnen auf dem silbernen Tablett '12 Mind-Profit Strategien' für effektives Überlegenheitsmanagement und satte Renditen. Interessiert?
Angenommen, es gibt diesen Mann. Er hieße Dr. Rolf Berth und sein Buch 'Erfolg'. Was machen Sie jetzt? Ignorieren Sie ihn, halten ihn für einen Scharlatan, oder haben Sie leider keine Zeit? Weil Sie gerade mit Krisenmanagement beschäftigt sind. Aber vielleicht nehmen Sie sich die Zeit, diesen Artikel zu lesen. Er handelt von jenem Buch, aufsehenerregenden Fakten und Einsichten, sowie kapitalträchtigen Konsequenzen. Sind Sie jetzt interessiert?
'Was unterscheidet dieses Buch von der Mehrheit dieser anderen Ansätze? Es ist der Härtetest der empirischen Nachprüfung, dem wir unsere Meinung ausgesetzt haben. Was wir hier an Empfehlungen aussprechen, ist Gegenstand einer empirischen Untersuchung gewesen.'
Das Buch 'stellt Forschungsergebnisse aus einer Industrieenquete des Autors vor, die dieser für die Kienbaum-Gruppe durchgeführt hat'. Die Basis der Untersuchung bilden 437 Intensivkontakte, die zwischen 1986 und 1992 stattfanden. Interviews, ausführliche Gespräche und Fragebögen. Die Gesprächspartner waren Führungskräfte, Geschäftsführer und Vorstände, der Altersdurchschnitt betrug 48,9 Jahre. Zugrunde liegt eine repräsentative Branchenauswahl der alten Bundesländer, ein Update der Daten fand im vergangenen Jahr statt, so daß das Ergebnis 'weitgehend dem Stand von 1992 entspricht'.
Als 'Erfolgskriterien' gelten ausschließlich grundsolide und für jede Bank, bzw. Buchhaltug nachvollziehbare Faktoren wie Kapitalrendite vor Steuern und Zinsen, Umsatzrendite vor Steuern und der dynamische Entschuldungsgrad. Der Break-even der Innovationen, ihr Anteil am Sortiment, die Umsatzrendite aller neuen Lancierungen im Jahr fünf und die Floprate der Neueinführungen. Zusätzlich wurden die Selbstaussagen und die oben genannten Meßgrößen miteinander verknüpft, Statistik-Fans finden ein ausführliches Kapitel über die Art der zugrundeliegenden Korrelation und ihre Bewertung. In knapper Form die Konsequenz: Was unterscheidet nun Vorzeigefirmen vom Rest der Welt, was ist das Rezept für den Erfolg…?