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Schlappe für die Gleichberechtigung

Mütter wieder unerwünscht

Mütter haben in der Arbeitswelt einen schweren Stand. Das ist nichts Neues. Neu ist aber, dass die Vorbehalte gegen sie in jüngster Zeit weltweit wieder gewachsen sind. Das zumindest belegt eine Studie unter 10.000 leitenden Angestellten aus 78 Ländern, die das britische Marktforschungsinstitut Marketing UK im Auftrag des Business-Center-Betreibers Regus durchgeführt hat. Der Umfrage zufolge planen zwar 45 Prozent der Unternehmen weltweit, im Jahr 2011 neue Mitarbeiter einzustellen. Die Bereitschaft, auch mehr Mütter einzustellen, ist aber zurückgegangen. Wollten im Vorjahr noch 44 Prozent der Befragten mehr Frauen mit Kindern einstellen, äußern nun nur noch 36 Prozent diese Absicht. In Deutschland ist die Entwicklung sogar noch krasser: Hierzulande planen aktuell nur noch 33 Prozent, mehr Mütter einzustellen. Im Vorjahr waren es dagegen noch 48 Prozent. Laut Regus-Deutschland-Geschäftsführer Michael Barth lässt sich die Zurückhaltung auf den Sparkurs zurückführen, den viele Firmen während der Krise eingeschlagen haben. 'Es ist nicht überraschend, dass dies Vorurteilen Auftrieb verschafft hat', so Barth. Die Studie gewährt denn auch Einblick in die gängigsten dieser Vorurteile.

Die größte Sorge, weltweit von 37 Prozent der Arbeitgeber genannt: Mütter seien nicht flexibel und engagiert genug. Ein gutes Drittel (in Deutschland allerdings nur 17 Prozent) denkt auch, zurückkehrende Mütter seien mit ihren Fähigkeiten nicht mehr up to date. Immerhin erkennt die Mehrheit gleichwohl an, dass Mütter wertvolle Eigenschaften und Kompetenzen in den Job einbringen. Etwas gemindert wird die Freude über diese Einsicht allerdings dadurch, dass für 57 Prozent der Befragten weltweit zu diesen lobenswerten Eigenschaften zählt, dass Mütter keine hohen Gehaltsansprüche stellen. Auch in Deutschland hoben den Punkt immerhin 40 Prozent der Befragten als wichtiges Argument pro Working Mum hervor.
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