Rheinische Personalgespräche: Plattform fürs Networking

Wer kennt das nicht? Da hört man auf einer Tagung einen schlauen Vortrag, doch im Alltagsgeschäft können die neuen Impulse keine Wurzeln schlagen. Schon weil man sich erst mal dazu aufraffen müsste, den Referenten zwecks weiterer Nachfragen aufzuspüren. Eine neue Veranstaltungsreihe für Personalverantwortliche, die auf den Faktor Networking setzt, soll solchen Hemmnissen entgegenwirken: Seit Januar 2005 lädt das neu gegründete Institut Rheinische Personalgespräche aus Köln alle drei Monate zu einer Abendveranstaltung gleichen Namens in die Dom-Metropole ein. Die Institutsgründer und Kölner Unternehmensberater Peter Fey und Karsten Böhme hoffen, dass eine Kerngruppe von 30 bis 40 Personalern regelmäßig an den Gesprächen teilnehmen und sich dabei richtig gut kennen lernen wird. 'So fällt es leichter, zwischendurch mal informell zum Telefonhörer zu greifen und einen Kollegen um Rat zu fragen', meint Fey, geschäftsführender Institutsdirektor.

Die Veranstaltung soll die Teilnehmer auch mit der Wissenschaft zusammen bringen: Jedesmal steht zunächst der Vortrag eines Wissenschaftlers und dann der eines Praktikers zu einem bestimmten Thema auf dem Programm. Anschließend finden Diskussionen in kleinen Arbeitsgruppen sowie im Plenum statt. Wer mag, kann sich noch bei einem gemeinsamen Abendessen an Reibekuchen und Kölsch laben. Die Themen der nächsten Veranstaltungen lauten Autorität, Unternehmenskommunikation und Wertschöpfungsmanagement. Insgesamt kostet die Teilnahme im Jahr 2005 100 Euro. Auch wenn das die Veranstaltungskosten gerade mal deckt - aus Selbstlosigkeit haben die Consultants das Projekt nicht ans Laufen gebracht. 'Wir haben nichts dagegen, wenn uns durch die Veranstaltung auch der ein oder andere Auftrag zukommt', räumt Fey freimütig ein.