Ranking: Die besten Personalwebsites

Bei BMW blicken Bewerber durch: Die Personalwebsite des Unternehmens glänzt durch eine gut strukturierte Auswahl relevanter Informationen über den Konzern, ein hohes Maß an Bedienungssicherheit und ein sympathisches Design. Allerdings reicht das Outfit nicht an das der Personalwebsite von Lufthansa mit ihren klaren Kontrastierungen heran. Und auch seine Corporate Identity rüberzubringen, gelingt BMW nicht vollkommen: Es fehlt an Infos zur Unternehmensphilosophie und Angaben zu wichtigen Personen wie dem Unternehmensgründer und Mitarbeitern der Personalabteilung.

Das insgesamt positive, doch kritische Urteil stammt von rund 150 Studenten der Universität des Saarlandes. Die Nachwuchsakademiker führten am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre von Professor Dr. Christian Scholz mit der von Scholz entwickelten 'CUBE-Formel' eine umfassende Analyse der Personalwebsites der DAX 30 Unternehmen durch. CUBE steht für die Elemente Content, Usability, Branding und Emotion, die die Grundlage der Analyse bilden und in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen sollten.

Herausgekommen ist ein aktuelles Ranking der Personalwebsites, das von BMW, Siemens und Lufthansa angeführt wird. Am Ende der Liste finden sich die weniger erfreulichen Internetauftritte von SAP, Adidas, MAN AG, Infineon und Hypo real Estate Holding AG. SAP z.B. hat zwar guten Content vorzuweisen, liegt jedoch im Feld Emotion weit hinten. Die Hypo real Estate Holding AG wiederum bringt sich vor allem durch mangelhaften Content ins Abseits. Solche Patzer sind schlecht nicht nur für potenzielle Bewerber, sondern auch für die Personaler: Werden Bewerber nämlich nicht hinreichend gut informiert und bewerben sich z.B. auf eine für sie eigentlich unpassende Stelle, macht das im Endeffekt nur noch mehr Arbeit... Das Ranking will Scholz übrigens in Zukunft alljährlich von seinen Studenten erstellen lassen.

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