“Das ist ja wirklich toll, was Sie da erarbeitet haben. Mein Kompliment”. Wie der Urheber dieses Lobs staunten auch zahlreiche andere Unternehmensvertreter beim Besuch der “e-Learning-Days” nicht schlecht über das, was ihnen auf der Veranstaltung Anfang Juli 2003 in Köln präsentiert wurde. Bei den Vortragenden handelte es sich nämlich nicht etwa um Profis aus der e-Learning-Branche, sondern um Studenten der Universität zu Köln.
Diese hatten sich im Rahmen eines von Prof. Dr. Martin Twardy, Lehrstuhl Wirtschafts- und Sozialpädagogik, und Prof. Dr. Dietrich Seibt, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, gemeinsam angebotenen Hauptseminars mehrere Wochen mit aktuellen e-Learning-Themen wie Evaluierung und Qualitätssicherung auseinander gesetzt. So überprüfte eine Arbeitsgruppe eine Blended-Learning-Maßnahme der Gothaer Versicherungen in puncto Effektivität und Effizienz. Eine andere Studentengruppe evaluierte ein e-Learning-Programm des Automobilunternehmens Ford. Und wiederum eine andere Gruppe engagierte sich bei der Entwicklung eines Curriculums zum Tele-Trainer der IHK Köln.
“Mehr als Anregungen und Vorschläge können die Studenten in der Zeit, die ihnen zur Bearbeitung der praxisbezogenen Aufgaben zur Verfügung steht, freilich nicht liefern”, räumt Seibt ein. Allerdings bestätigt die Ausnahme mal wieder die Regel. So hat eine Studentengruppe für die Lernplattfom “Global Teach” von Telekom Training ein Qualitätssicherungs-Konzept erarbeitet, an das das Bonner Unternehmen direkt angeknüpft hat: In modifizierter Form ist der von den Studenten entwickelte Evaluations-Fragebogen heute als Testlauf in der Plattform integriert.
Extras:
- Info-Kasten und Grafik: Evaluationsansatz für die Lernplattform “Global Teach” der Telekom.