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Projektgruppe Online-Mediation: Mediation in modernen Zeiten

Internet und E-Mail sind aus dem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken - und bald möglicherweise auch nicht mehr aus der Mediation. Davon jedenfalls gehen Andrea Sauer-Hoberg, Mediatorin aus Berlin, sowie Oliver Märker, Online-Moderator und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts für Autonome und Intelligente Systeme (AIS), Sankt Augustin, aus. Die beiden sind Initiatoren der Projektgruppe 'Online-Mediation', die am 25. September 2004 anlässlich der Jahrestagung des Bundesverbandes Mediation (BM) in Frankfurt/Oder an den Start ging. Ziel ist es, Mediatoren, Wissenschaftler und Unternehmen an einen Tisch zu bringen, um das noch in den Kinderschuhen steckende Verfahren der Online-Mediation unter wissenschaftlicher Begleitung in verschiedenen Anwendungs- und Einsatzbereichen zu erproben, es weiterzuentwickeln und zu evaluieren.

Laut Sauer-Hoberg ist das Potenzial der neuen Methode enorm. Wenn die neuen Medien die klassische Mediation auch nicht ersetzen können, so können sie sie gleichwohl wirkungsvoll stützen. Für bestimmte Phasen der Mediation, etwa zu Beginn, wenn ein Konflikt eskaliert ist, sei die Online-Mediation sogar oft geeigneter als die Face-to-Face-Mediation. 'Die Konfliktparteien antworten dabei ja zeitverzögert, das gibt ihnen die Möglichkeit, sich besser in den anderen hineinzuversetzen', erläutert die Konflikt-Expertin. Zudem würden in einer Online-Mediation die Mechanismen der Sprache viel deutlicher als im direkten Kontakt. 'Ein wunderbares Training auch für den Mediator', so Sauer-Hoberg. Während mit dem Fraunhofer Institut AIS die Wissenschaft schon im Boot ist (die Einrichtung hat bereits spezielle Tools zur Umsetzung der Online-Mediation entwickelt), suchen die Initiatoren noch nach Unternehmen, die an Forschungsprojekten zur Online-Mediation mitwirken wollen.
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